Anlage gehört zu den ersten geöffneten Freibädern
Sommerstart im Kombibad-Süd
Mit Verspätung begann am 25. Mai die Sommersaison in den Berliner Freibädern. Genau gesagt, zunächst nur an vier Standorten. Einer davon war das Sommerbad Spandau-Süd in der Gatower Straße.
Wie überall gelten auch hier zahlreiche Corona bedingte Einschränkungen. Der Besuch ist nur mit einem zuvor online erworbenen Zeitfenster-Ticket möglich. Die Kassen bleiben geschossen. Erhältlich sind die Karten über die Website der Berliner Bäder-Betriebe www.berlinerbaeder.de. Pro Einkauf können bis zu fünf Zeitfenster-Tickets in einem Zeitraum von sieben Tagen im voraus erworben werden.
Nur drei Zeitfenster pro Tag
Der Einzelpreis beträgt einheitlich 3,80 Euro. Ermäßigung, mehrfach- oder Saisonkarten gibt es derzeit nicht. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Pro erwachsene Aufsichtsperson dürfen maximal zwei Kinder ins Bad. Zeitfenster bedeutet, das Ticket gilt nur für bestimmte Stunden. Alle Bäder haben solche Zeitfenster eingerichtet. In Spandau-Süd gibt es drei pro Tag. Von 7 bis 10, 11 bis 15 und 16 bis 20 Uhr. Spätestens eine halbe Stunde vor dem Ende müssen alle aus dem Wasser.
Zu beachten ist außerdem, dass die Umkleidekabinen und Duschen auch an der Gatower Straße geschlossen sind. Nur die Brausen im Freien sind in Betrieb. Allerdings darf dort weder Seife noch Schampoo benutzt werden. Händewaschen mit Seife ist gleichzeitig vor Betreten der Becken vorgeschrieben. Möglich ist das in den geöffneten Toiletten.
Nutzt gerade jemand die Außendusche, ist dort ein Abstand von fünf Metern einzuhalten. Ebenso wie grundsätzlich auf der Liegewiese. Ansonsten gilt überall eine Distanz von mindestens 1,50 Metern.
Nur hintereinander schwimmen
Auch im Wasser gibt es klare Vorgaben. In den Schwimmbecken sind Doppelbahnen abgeteilt. Geschwommen wird hintereinander im Rechtsverkehr. Die Bahnen sollen zwischen den beiden Beckenrändern voll genutzt werden, also nicht unterwegs umdrehen. Überholen ist nur am Ende der Bahnen möglich. Pro Doppelbahn können in einem 50-Meter-Becken maximal 18 Personen schwimmen.
Im Nichtschwimmerbecken sind die Regeln nicht ganz so streng. Sofern das Abstandsgebot eingehalten wird und sich nicht zu viele Menschen im Wasser befinden. Die Faustregel lautet hier: Etwa 20 Quadratmeter für eine Familie, beziehungsweise Besuchergruppe. Weiter nicht geöffnet sind dagegen Kinderplanschbecken, Sprungtürme oder Spielplätze.
Desinfektion nach jedem Zeitfenster
Der Freibadbetrieb in Corona-Zeiten basiert auf einem Konzept der Berliner Bäder-Betriebe, das in jedem Einzelfall den Gegebenheiten angepasst und letztendlich von den jeweils zuständigen Gesundheitsämtern genehmigt werden musste. Dazu gehört auch, dass die Bäder nach jedem Zeitfenster eine Stunde wegen Reinigung und Desinfektion geschlossen sind.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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