Viele Pflanzen enthalten giftige Bestandteile
Blumenzwiebeln von Kindern fernhalten
Das Angebot an Frühblühern ist riesig. Doch viele Blumenzwiebeln enthalten giftige Bestandteile.
Eltern sollten genau hinsehen, welche Pflanzen sie in den Familiengarten setzen und Blumenzwiebeln außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH) hin. "Die meisten Vergiftungen mit Pflanzen verlaufen glimpflich, und in den meisten Fällen droht erst bei größeren verzehrten Mengen Gefahr", beruhigt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk, "doch auch Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Erbrechen sind ernst zu nehmen."
Ausgewählte Beispiele
Schneeglöckchen: Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebel. Kinder, die Pflanzenteile verzehrt hatten, erbrachen sich und klagten über Bauchschmerzen. Narzissen: Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebel. Bauchschmerzen, Erbrechen und Brechdurchfall können auf den Verzehr der Zwiebel folgen. Bei größeren Mengen zählt auch Benommenheit zu den Symptomen. Schwere Vergiftungen sind aber selten. Tulpen: Alle Pflanzenteile sind giftig. Die Konzentration der Giftstoffe hängt ab von der Art und der Zuchtform. Beim Verschlucken kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Hilfe bei Vergiftungen
• Ruhe bewahren und das Kind beruhigen. • Kohlensäurefreies Wasser zu trinken geben. Es verdünnt das Gift und spült es von den empfindlichen Schleimhäuten des Rachens. • Giftnotruf ¿19240 anrufen und möglichst genau schildern, welche Pflanze verzehrt wurde oder welche Teile der Pflanze und welche Symptome bisher aufgetreten sind. • Wenn starke Vergiftungserscheinungen auftreten, wie Übelkeit oder Benommenheit, den Notarzt rufen! DHS
Weitere Informationen zu giftigen Pflanzen in Haus und Garten bietet die Giftpflanzendatenbank der DSH im Internet auf https://bwurl.de/16dl.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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