Richtfest in der Cité Foch
Rohbau für 140 Wohnungen auf früherem Sportplatz fertiggestellt

Der Richtkranz wird hochgezogen.  | Foto:  BImA/Jana Moch
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In der Cité Foch, dem ehemaligen Quartier der französischen Schutzmacht, werden in den kommenden Jahren rund 600 neue Wohnungen entstehen. Für die ersten 140 wurde am 2. Juni das Richtfest gefeiert.

Das Baufeld befindet sich auf dem ehemaligen Sportplatz zwischen der Rue Montesquieu und der Avenue Charles de Gaulle. Die 140 Wohnungen verteilen sich auf fünf Gebäude. Auch ein Spielplatz wird gebaut

Die bundeseigene Immobilienverwaltung BImA schafft hier Wohnraum für Bundesbedienstete. Wie hoch die Mietpreise sind, steht noch nicht ganz fest. Sie sind aber gedeckelt und sollen nicht höher als maximal zehn Euro pro Quadratmeter betragen. Mit dem Angebot preisgünstiger Wohnungen will der Bund als Arbeitgeber attraktiv und konkurrenzfähig bleiben. Dass auch andere Bevölkerungsgruppen hier einziehen können, ist nicht ausgeschlossen, aber sie sind nicht die Hauptzielgruppe. Indirekt hätten aber auch andere Wohnungssuchende etwas von den Bauprojekten in der Cité Foch, strich die BImA im Februar bei einer Anwohnerversammlung heraus. Durch den Umzug von Bundesbediensteten gebe es möglicherweise an anderer Stelle Wohnungsangebote.

Bei der Versammlung damals machten Teilnehmer aber auch auf Nachteile insbesondere durch die künftigen Bauabschnitte aufmerksam. Sie kritisierten den Verlust von Parkplätzen und mahnten, dass bisher kaum an Angebote der Nahversorgung oder an soziale Einrichtungen gedacht wurde.

Die Einwände griff Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) beim Richtfest zumindest indirekt auf. Bei einer behutsamen Nachverdichtung müssten viele Interessen in Einklang gebracht werden, erklärte sie. Das stelle mitunter eine große Herausforderung dar und werde deshalb durch zahlreiche Beteiligungsformate begleitet. „Das Ziel ist, neben der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum auch die Lebensqualität der Anwohner zu steigern“, sagte die Bürgermeisterin.

„Unser Augenmerk liegt auf dem wachsenden Bedarf an sozialen Einrichtungen“, betonte Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan. Sie freue sich deshalb, dass eine neue Kindertagesstätte und ein öffentlicher Spielplatz im Gebiet geplant seien. Auch der Neubau der Münchhausen-Grundschule stehe nach ihren Angaben „in den Startlöchern“.

Allein von ihrem Umfang handelt es sich bei der Cité Foch um eines der größten Neubauvorhaben im Bezirk. Sie ist schon deshalb auch eine Visitenkarte für die zuletzt bejubelte verstärkte Bautätigkeit in Reinickendorf.

Der Richtkranz wird hochgezogen.  | Foto:  BImA/Jana Moch
Die in blauer Farbe gehaltenen Straßenschilder in der Cité Foch erinnern bis heute an die Zeit der französischen Schutzmacht.  | Foto: BImA
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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