Richtfest in der Cité Foch
Rohbau für 140 Wohnungen auf früherem Sportplatz fertiggestellt

Der Richtkranz wird hochgezogen.  | Foto:  BImA/Jana Moch
2Bilder
  • Der Richtkranz wird hochgezogen.
  • Foto: BImA/Jana Moch
  • hochgeladen von Thomas Frey

In der Cité Foch, dem ehemaligen Quartier der französischen Schutzmacht, werden in den kommenden Jahren rund 600 neue Wohnungen entstehen. Für die ersten 140 wurde am 2. Juni das Richtfest gefeiert.

Das Baufeld befindet sich auf dem ehemaligen Sportplatz zwischen der Rue Montesquieu und der Avenue Charles de Gaulle. Die 140 Wohnungen verteilen sich auf fünf Gebäude. Auch ein Spielplatz wird gebaut

Die bundeseigene Immobilienverwaltung BImA schafft hier Wohnraum für Bundesbedienstete. Wie hoch die Mietpreise sind, steht noch nicht ganz fest. Sie sind aber gedeckelt und sollen nicht höher als maximal zehn Euro pro Quadratmeter betragen. Mit dem Angebot preisgünstiger Wohnungen will der Bund als Arbeitgeber attraktiv und konkurrenzfähig bleiben. Dass auch andere Bevölkerungsgruppen hier einziehen können, ist nicht ausgeschlossen, aber sie sind nicht die Hauptzielgruppe. Indirekt hätten aber auch andere Wohnungssuchende etwas von den Bauprojekten in der Cité Foch, strich die BImA im Februar bei einer Anwohnerversammlung heraus. Durch den Umzug von Bundesbediensteten gebe es möglicherweise an anderer Stelle Wohnungsangebote.

Bei der Versammlung damals machten Teilnehmer aber auch auf Nachteile insbesondere durch die künftigen Bauabschnitte aufmerksam. Sie kritisierten den Verlust von Parkplätzen und mahnten, dass bisher kaum an Angebote der Nahversorgung oder an soziale Einrichtungen gedacht wurde.

Die Einwände griff Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) beim Richtfest zumindest indirekt auf. Bei einer behutsamen Nachverdichtung müssten viele Interessen in Einklang gebracht werden, erklärte sie. Das stelle mitunter eine große Herausforderung dar und werde deshalb durch zahlreiche Beteiligungsformate begleitet. „Das Ziel ist, neben der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum auch die Lebensqualität der Anwohner zu steigern“, sagte die Bürgermeisterin.

„Unser Augenmerk liegt auf dem wachsenden Bedarf an sozialen Einrichtungen“, betonte Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan. Sie freue sich deshalb, dass eine neue Kindertagesstätte und ein öffentlicher Spielplatz im Gebiet geplant seien. Auch der Neubau der Münchhausen-Grundschule stehe nach ihren Angaben „in den Startlöchern“.

Allein von ihrem Umfang handelt es sich bei der Cité Foch um eines der größten Neubauvorhaben im Bezirk. Sie ist schon deshalb auch eine Visitenkarte für die zuletzt bejubelte verstärkte Bautätigkeit in Reinickendorf.

Der Richtkranz wird hochgezogen.  | Foto:  BImA/Jana Moch
Die in blauer Farbe gehaltenen Straßenschilder in der Cité Foch erinnern bis heute an die Zeit der französischen Schutzmacht.  | Foto: BImA
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 435× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 550× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 285× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 409× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.