Ausstellung zum Gedenken
Update: Die Veranstaltung ist wegen der aktuellen Coronalage am 30. November abgesagt worden. Sie soll zu Beginn des kommenden Jahres nachgeholt werden.
Wittenau. Am Freitag, 3. Dezember, findet ab 17 Uhr am Eichborndamm 238 eine Gedenkveranstaltung statt. Sie erinnert an die ehemalige Städtische Nervenklinik für Kinder an diesem Ort. Während der Nazizeit starben dort viele Kinder an den Folgen medizinischer Versuche, wegen fehlender ärztlicher Hilfe oder mangelnder Ernährung. Seit 2013 gibt es an authentischer Stelle einen Gedenkort, 2018 entwickelte die Künstlerin Karen Scheper das Patenschaftsprojekt "Mein liebes Kind". Jugendliche, Schulen oder Privatpersonen übernehmen dabei Patenschaften für Kinder, die am Eichborndamm 238 getötet wurden. Die beiden beruflichen Gymnasien Emil-Fischer-Schule und Ernst-Litfaß-Schule beschäftigen sich im Rahmen einer Fotoausstellung sowie einer szenischen Installation, beides unter dem Titel "Bekanntes Unbekanntes" mit dem Schicksal der Euthanasieopfer. Die Ausstellung wird im Rahmen der Gedenkfeier um 18 Uhr eröffnet. Um 18.20, 19 und 19.20 Uhr wird die szenische Darstellung aufgeführt. Besucher der Veranstaltung werden um vorherige Anmeldung gebeten: t 90294-6460 oder E-Mail: museum@reinickendorf.berlin.de. Vor Ort gelten die aktuellen Corona-Vorgaben sowie das Tragen einer medizinischen Maske. Weiteres auch unter www.mein-liebes-kind.de. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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