Reinickendorf gedent der Befreiung von Auschwitz
Erinnern bedeutet wachsam zu sein
An den 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau haben Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung am 27. Januar mit einer Gedenkveranstaltung erinnert.
Sie fand an der Gedenktafel am Aufgang des Rathaus-Altbaus statt. Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und BV-Vorsteherin Kerstin Köppen, die BVV-Fraktionen sowie Brigadegeneral Horst Busch für die Bundeswehr legten Blumengebinde nieder.
In ihrer Ansprache erwähnte die Bürgermeisterin auch die wiederholten Vandalismus von offenbar rechtsradikalen Tätern, wie unter anderem Mitte Januar auf dem Friedhof Heiligensee. Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie zunehmender Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Angriffe auf demokratische Werte reiche Gedenken allein nicht mehr aus, sagte Emine Demirbüken-Wegner. „Wir stehen in der Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen. Erinnern bedeutet heute vor allem, wachsam zu sein. Es bedeutet, aktiv gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung einzutreten, egal in welcher Form sie uns begegnet.“
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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