Andreas-Kirchengemeinde weiht Inklusive Kita ein
Wie Jona auf Mission

Kitaeinweihung mit Thomas Harms, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf (Mitte) und Marcus Nitschke (rechts daneben), Geschäftsführer des verantwortlichen Architektenbüros D4 Architektur.   | Foto: Kirchenkreis Reinickendorf, Denny Voigt
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  • Kitaeinweihung mit Thomas Harms, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf (Mitte) und Marcus Nitschke (rechts daneben), Geschäftsführer des verantwortlichen Architektenbüros D4 Architektur.
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Die Kita-Landschaft in Reinickendorf ist um eine Einrichtung reicher: die Ev. Andreas-Kirchengemeinde in der Schlitzer Straße hat ihre Kita „Jona und der Wal“ eröffnet.

Beim Neubau handelt es sich um eine inklusive Regel-Einrichtung, also auch für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Und hier liegt der Schwerpunkt bei Heranwachsenden mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Das Gebäude sei bewusst polygonal, also mehrkantig, und nicht rechteckig angelegt, erläuterte der Architekt. Auch die Akustik und die Raumgestaltung mit Rückzugsorten und Ruheinseln orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder.

Deshalb die besondere Architektur und Gestaltung. Sie stehen gleichzeitig für das pädagogische Konzept. ASS-Kinder hätten im sozialen und emotionalen Umgang mit anderen Menschen Schwierigkeiten und würden sich – aus Sicht der anderen – oft unangemessen verhalten, erläuterte Kita-Leiterin Susanne Frankowiak. Hier sollen sie als Teil der Gemeinschaft in einer Regel-Kita Unterstützung und Hilfe bekommen, um die für sie herausfordernde Situationen zu meistern.

Die Einrichtung hat eine Gesamtfläche von 1200 Quadratmetern und verfügt über insgesamt 70 Plätze für die Altersgruppe von einem bis sieben Jahren. Der Neubau kostete nach Angaben des Evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf rund 3,6 Millionen Euro. Neben der Andreas-Gemeinde war der Kirchenkreis auch Bauherr. Ein Großteil der Kosten, 2,1 Millionen Euro, wurden über Fördermittel des Bundes getragen. 250 000 Euro gab es von der gemeinnützigen Organisation „Aktion Mensch“ aus Erlösen der gleichnamigen Lotterie. 140 000 Euro steuerte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bei und 2000 Euro das Land Berlin im Rahmen des Programms „Grün macht Schule“. Den Rest, rund 1,1 Millionen Euro, trugen die beiden Bauträger.

Der Name „Jona und der Wal“ bezieht sich auf die biblische Geschichte aus dem Alten Testament über den Propheten Jona. Den schickte Gott auf eine schwierige Mission. Jona traut sich diese Aufgabe aber nicht zu und flieht aus Angst. Nach einer stürmischen Schifffahrt landet er im Bauch eines Walfischs und erkennt dort, dass er seinen Auftrag ausführen muss. Wie Jona stünden auch die Kinder beim Aufwachsen vor verschiedenen Herausforderungen, hieß es bei der Einweihung der Kita. Sie würden herausgefordert, agierten manchmal mutlos, aber seien alle von Gott so angenommen, wie sie sind. Deshalb soll auch jedes Kind seine individuelle Förderung erhalten.

Kontakt zur Kita gibt es per E-Mail an evkitajonaundderwal@gmx.de. Mehr Informationen über die Einrichtung gibt es auf www.kirchenkreis-reinickendorf.de/kita-jona-und-der-wal.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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