Rollstuhlfahrer greift Rathausmitarbeiter an

Wittenau. Ein Rollstuhlfahrer hat nach Angaben des Bezirksamtes am 22. Juni einen Mitarbeiter der Rathaus-Information beschimpft und angegriffen. Der Mann sei gegen 17 Uhr im Rathaus am Eichborndamm erschienen und wollte zum Sozialamt, das zu diesem Zeitpunkt aber geschlossen war. Der Mitarbeiter hätte extra seinen Schalter verlassen, um dem Kunden Informationen mit Kontaktdaten und Sprechzeiten auszuhändigen, sei aber von dem Rollstuhlfahrer zunächst bespuckt und mehrfach als Nazi beschimpft worden. Danach habe er sich aufgebäumt und dem Mitarbeiter des Rathauses ins Gesicht geboxt. Der stürzte daraufhin und verletzte sich am Arm. Alarmierte Polizei nahm die Personalien des Tatverdächtigen sowie gegenseitige Anzeigen der beteiligten Personen auf. Der verletzte Mitarbeiter erschien am folgenden Tag zur Arbeit, weil sein Arm allerdings im Laufe des Vormittags anschwoll, begab er sich in ärztliche Behandlung. Es sei völlig inakzeptabel, „dass Menschen, die für unser Allgemeinwesen ihren Dienst verrichten und auch noch besonders hilfsbereit sein wollen, körperliche Schäden davontragen“, erklärte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) nach dem Vorfall. Die Unversehrtheit aller Menschen sei das oberste Gebot und das gelte natürlich auch für das Rathauspersonal.tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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