Wegen der herausragenden Akustik
Ernst-Reuter-Saal wird zur Spielstätte der Komödie am Kurfürstendamm

Die Komödie am Kurfürstendamm nutzt ab April den Ernst-Reuter-Saal für Konzerte. | Foto:  BA Reinickendorf
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  • Die Komödie am Kurfürstendamm nutzt ab April den Ernst-Reuter-Saal für Konzerte.
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Weil die eigene neue Spielstätte später als geplant fertig wird, muss die Komödie am Kurfürstendamm weiterhin Ausweichstandorte nutzen. Zunächst zog die Bühne ins Schillertheater, ab 12. März wird dann am Potsdamer Platz gespielt und ab April in Reinickendorf – im Ernst-Reuter-Saal.

Das Theater am Potsdamer Platz hat die Komödie aus finanziellen Gründen nur an 130 Tagen im Jahr mieten können, erklärt Martin Woelffer, Intendant der Komödie. „Mehr Spieltage konnten wir uns nicht leisten, denn die Miete ist ziemlich hoch“. Deshalb sei nach zusätzlichen Auftrittsmöglichkeiten geschaut und dabei der Ernst-Reuter-Saal, „ein richtiges Kleinod“, entdeckt worden, sagt Woelffer.

Theaterstücke werden in Reinickendorf nicht aufgeführt, sondern Konzerte. Der Konzertsaal wurde 1957 in einem Seitenflügel des Rathauses eröffnet und galt damals als Aufführungsort mit einer der besten Akustik in ganz Deutschland. Sie sei noch immer „toll“, schwärmt der Intendant. Glücklicherweise habe sich seitdem an dem Gebäude wenig verändert.

Für Reinickendorfer Kulturinteressierte sind das keine Neuigkeiten. Der Saal am Eichborndamm ist ein auch über den Bezirk hinaus bekannter Aufführungsort. Er wird regelmäßig zum Beispiel in der Reihe „Reinickendorf Classics“ bespielt. Neben Konzerten, Theater, Comedy und anderen Kulturveranstaltungen finden seit Beginn der Corona-Pandemie hier die Präsenzsitzungen der Bezirksverordnetenversammlung statt. Das Foyer war 2022 sogar zeitweise ein weiterer Standort des Sozialamtes für Geflüchtete aus der Ukraine.

Die Komödie am Kurfürstendamm möchte den Ernst-Reuter-Saal als Ausweichquartier für eine Konzertreihe mit bekannten Namen nutzen. Zunächst gibt es vier Vorstellungen im April. Den Anfang macht am Donnerstag, 13. April, Walter Plathe mit seinem Otto Reutter-Abend „Alles weg’n de‘ Leut“. Am 14. April folgt „Meine Lieblingslieder… in Reinickendorf“ von Ilja Richter. Gerade dieser Abend wird wohl sehr persönlich, da Ilja Richter familiäre Wurzeln in Reinickendorf hat. Das Thomas Quasthoff Trio gastiert am 15. April unter dem Titel „Meeting Friends“ am Eichborndamm und am 16. April die Berlin Comedian Harmonists mit „Über den Wolken“. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Eine Fortsetzung soll es im Herbst geben. Dann mit dem neuen Programm von Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys „Es leuchten die Sterne“. Die Voraufführung gibt es am 2. September, die Premiere am 3. September.

Das komplette Programm, Kartenpreise und Ticketbestellungen unter www.komoedie-berlin.de.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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