Zeichnungen zu Fragen der menschlichen Existenz
Nora Mesaros gewinnt Förderpreis Junge Kunst 2022

Die Preisträgerin Nora Mesaros (Dritte von rechts) sowie die Zweit- und Drittplatzierten Kiwan Choi (rechts) und Jane Garbert (Zweite von rechts) mit weiteren Künstlerinnen, deren Bilder in der Ausstellung gezeigt werden und Bürgermeister Uwe Brockhausen bei der Verleihung des Förderpreises Junge Kunst. | Foto:  Thomas Frey
  • Die Preisträgerin Nora Mesaros (Dritte von rechts) sowie die Zweit- und Drittplatzierten Kiwan Choi (rechts) und Jane Garbert (Zweite von rechts) mit weiteren Künstlerinnen, deren Bilder in der Ausstellung gezeigt werden und Bürgermeister Uwe Brockhausen bei der Verleihung des Förderpreises Junge Kunst.
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"Verknüpft mit eigenen Erfahrungen reflektieren meine Arbeiten Fragen der menschlichen Existenz in einer sich rasch veränderten Umgebung". So porträtierte Nora Mesaros sich und ihr Werk.

Die in Serbien geborene Künstlerin ist die diesjährige Trägerin des Förderpreises Junge Kunst. Sie erhielt die Auszeichnung am 2. September im Rathaus Reinickendorf. Für den ersten Platz gab es ein Preisgeld von 1000 Euro, außerdem einen Einzelkatalog mit ihren Werken.

Einen solchen Katalog erhielten auch Kiwan Choi und Jane Garbert, die Zweit- und Drittplatzierten. Und natürlich ist das Gewinnertrio auch bei der Ausstellung in der Rathausgalerie vertreten, die Arbeiten von 13 Künstlerinnen und Künstlern zeigt. Sie gehörten zu insgesamt 39, die sich für den Förderpreis beworben hatten.

Der Förderpreis Junge Kunst wurde in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kommunalen Galerien Reinickendorf und des Kunstvereins Centre Bagatelle. Vertreterinnen und Vertreter beider Einrichtungen bildeten auch die Jury.

Die hohe Zahl der Teilnehmer sei ein Beweis für das große Interesse, das der Preis bei Nachwuchskünstlern hervorrufe. Auch die Qualität der eingereichten Werke zeige den Stellenwert. Es sei dieses Mal besonders schwer gefallen, die Besten und am Ende die Beste auszuwählen.

Bei Nora Mesaros habe vor allem beeindruckt, wie in ihren Arbeiten Alltagsszenen auch für aktuelle Zeitläufe stehen. Etwa wenn es um Zugehörigkeit oder Heimat gehe. Bevorzugtes Ausdrucksmittel diese Künstlerin sind meist eher kleine schwarz-weiß Zeichnungen.

Demgegenüber steht Kiwan Choi für raumgreifende Farbobjekte bei denen, so aus seiner Präsentation zitiert, "ständig die Position von Subjekt und Hintergrund vertauscht" werde. Jabe Garbert arbeitet wiederum mit Materialien unterschiedlichster Art, auch Weggeworfenem, die sie, anders gestaltet wiederentstehen lässt.

Die Arbeiten dieser und der anderen Künstler werden bis 19. Januar 2023 in der Rathaus-Galerie am Eichborndamm 215 gezeigt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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