Landwirt und Kommunalpolitiker
Ortsteil nach Peter Witte benannt

Detail der Familiengrabstätte: Die Zeitgenossen hatten Hochachtung vor Peter Witte. | Foto: Christian Schindler
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Der Ortsteil Wittenau zählt zu den wenigen Kiezen in Berlin, die nach einer Person benannt sind.

Namensgeber Peter Witte haben auch heutige Reinickendorfer einiges zu verdanken. Hätte es ihn nicht gegeben, müssten einige von ihnen möglicherweise in einem Ortsteil namens Dalldorf leben. Letzterer Name klingt ein wenig verrückt, und das liegt nicht nur an den Lauten des Wortes. Schon im 19. Jahrhundert gab es hier eine Nervenheilanstalt – die spätere Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. Wer aus Dalldorf kam, der galt gemeinhin als „irre“.

Da war es dann gut, dass Peter Witte offenbar bei vielen Mitmenschen einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Von 1854 bis 1874 war Witte Dorfschulze von Dalldorf, danach bis zu seinem Tod 1902 Vorsteher des neu gegründeten Amtsbezirks Dalldorf, Lübars, Waidmannslust und Hermsdorf.

1822 war Witte in Uetz zur Welt gekommen. Er machte eine Ausbildung zum Landwirt, danach wurde er Soldat im 1. Gardedragonerregiment Berlin. Als er die Tochter des Bauern Hausotter, Friederike, heiratete, wurde er zum größten Landwirt in Dalldorf. Sein Land lag unter anderem an den heutigen Adressen Alt-Wittenau 40 und 55.

Schon zu Lebzeiten erwiesen die Bürger Witte ihre Hochachtung. 1897 wurde die Wittestraße nach ihm benannt, einst der Mühlenweg von Reinickendorf nach Tegel.

Auf dem heutigen landeseigenen Friedhof Wittenau am Thiloweg 2 erhielt er 1902 ein Ehrengrab, und drei Jahre nach seinem Tod wurde aus Dalldorf eben Wittenau.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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