Erinnerung an Andreas Höhne: Integrationspreis nach Stadtrat benannt

Noch am 20. Mai 2015 eröffnete Andreas Höhne (links) mit dem Schauspieler Benno Fürmann eine Lichtergalerie nahe der Flüchtlingsunterkünfte auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. | Foto: Christian Schindler
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Reinickendorf. Der Integrationspreis des Bezirks heißt jetzt nach dem 2015 verstorbenen Sozialstadtrat Andreas Höhne (SPD).

Eine Gruppe von rund 60 Reinickendorfern hatte die Bezirksverordneten angeregt, mit der Namensnennung den über die Parteigrenzen hinweg anerkannten Kommunalpolitiker zu ehren. Die Umbennung wurde dann auch einstimmig am 12. Juli von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen.

Ursprünglich wurde der Integrationspreis im Jahr 2010 von der damaligen Grauen-Fraktion in der BVV angeregt. Mit insgesamt 1000 Euro werden seitdem besondere Leistungen für die Integration in unterschiedlichen Bereichen unterstützt.

Der studierte Informatiker und Germanist Andreas Höhne, der 1958 in Berlin zur Welt kam, gehörte dem Bezirksamt seit 2006 an. Besonders engagierte er sich in den Bereichen Jugend, Familie und Soziales. Als 2015 die Flüchtlingszahlen stark anstiegen, bemühte er sich um angemessene Unterkünfte wie auch um die Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung. Seine Arbeit setzte er auch dann noch mit großer Leidenschaft fort, als er an Krebs erkrankt war. Am 30. Oktober 2015 schließlich verlor er den Kampf gegen die Krankheit.

Die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in der BVV, Karin Hiller-Ewers, betonte nach dem BVV-Beschluss zur Umbenennung des Integrationspreises, dass Höhne die Willkommenskultur in Reinickendorf vorgelebt habe. Die Sozialdemokraten freuten sich, so ihr Fraktionsvorsitzender Marco Käber, dass mit dem Andreas-Höhne-Preis so in seinem Sinne an der Sache weitergearbeitet werden kann. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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