Zwei Ausstellungen im Rathaus
Über Europa, die Wahl und EU-Meilensteine
Am 9. Juni finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. In Vorbereitung darauf und als Auftakt für die Europawochen des Bezirks sind bis zum 7. Mai zwei Ausstellungen im Rathaus am Eichborndamm 215 zu sehen.
„Meilensteine der Europäischen Union“ wurde rund 60 Schülern und Schülerinnen der Max-Beckmann-Oberschule im Rahmen eines Projekts mit dem Deutsch-Polnischen Hilfswerk erarbeitet. Auf Schautafeln wird der Weg des europäischen Staatenbundes erklärt und nachgezeichnet. Die Montanunion als erstem Vorläufer im Jahr 1952, die Römischen Verträge 1957, der Maastricht-Vertrag (1992) oder die EU-Osterweiterung 2004 sind dabei einige wichtige Daten. Besonderes Interesse hätten die Schüler an einem anderen Meilenstein gezeigt: dem Start des Erasmus-Programms 1987, sagte Karl Drews, Fachbereichsleiter Gesellschaftswissenschaften an der Max-Beckmann-Schule bei der Eröffnung am 11. April. Es ermöglicht Partnerschaftsprojekte zwischen Schulen verschiedener EU-Staaten oder Studienaufenthalte in anderen Ländern der Europäischen Union. Ja, die EU sei im Leben der Schüler vielfältig präsent, schon allein durch manche Reisen ohne Grenzkontrollen in EU-Mitgliedsländer, erklärte Drews weiter.
Die Bedeutung der Europäischen Union und der Wahlen zum Europäischen Parlament stellte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) in ihrer Eröffnungsrede heraus und rief dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Erstmals dürfen Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Zur Wahl aufgerufen sind in Deutschland ungefähr 65 Millionen Menschen. Bei mehr als vier Millionen von ihnen handelt es sich um Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten, die in der Bundesrepublik leben.
Die zweite Ausstellung informiert allein über die Wahlen. Sie erklärt ebenfalls auf Tafeln, wie sie funktioniert, wer wahlberechtigt ist oder wie gewählt werden kann.
Die Ausstellungen können in der Galerie in der Nordhalle im zweiten und dritten Stock jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr besucht werden.
Nach dem 7. Mai können die Ausstellungen bei der Europabeauftragten Dr. Dagmar Klein, ¿902 94 50 70, E-Mail: Europa@reinickendorf.berlin.de ausgeliehen werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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