Asylsuchende warten auf das Testergebnis
Ankunftszentrum an der Oranienburger Straße braucht mehr Platz

Die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete auf dem Areal der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik wird ab sofort nach und nach freigezogen. Die bisherigen Bewohner sollen auch in anderen Bezirken untergebracht werden.

Der Grund: Die Räume werden für das Ankunftszentrum benötigt, das sich ebenfalls dort befindet. Denn seit Mitte November gebe es in Berlin steigende Zuzugszahlen von Asylsuchenden, geht aus einer Mitteilung des Bezirksamtes hervor, die sich auf das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LaF) bezieht. Zu deren Registrierung gehöre auch eine medizinische Untersuchung, die einen Test auf Covid-19 einschließe.

Deshalb habe das LaF in den vergangenen Monaten eine sogenannte Kohorten-Unterbringung etabliert. Bis zum vorliegenden Testergebnis werden die Menschen separat beziehungsweise in Gruppen untergebracht. Dafür werde aber mehr Platz im Ankunftszentrum benötigt. Wegen der hohen Auslastung der Labore dauere es außerdem häufig länger, bis getestet werden kann und die Ergebnisse vorliegen. Was wiederum die Quarantäne verlängere. Auch deshalb mussten zusätzliche Raumkapazitäten bereitgestellt werden. Ansonsten würde das Ankunftszentrum die Neuankommenden nicht ausreichend registrieren und versorgen können. Erklärt wurde ebenfalls, dass das Umnutzen der Gemeinschaftsunterkunft eine Übergangslösung sei.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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