Ankunftszentum aufnahmefähig
Flüchtlingsunterkunft in Wittenau früher als geplant eröffnet

Eine Modulare Unterkunft eröffnete auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik. | Foto: Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten
  • Eine Modulare Unterkunft eröffnete auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.
  • Foto: Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten
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Kurz vor Weihnachten ging der Neubau des Ankunftszentrums auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Betrieb. Die Eröffnung war eigentlich erst 2021 vorgesehen, wurde aber wegen derzeit dringend benötigter weiterer Unterbringungsmöglichkeiten vorgezogen.

Zunächst stehen dort 300 Betten zur Verfügung. Wenn alles fertig ist, sollen es fast 600 Plätze sein. Errichtet wurde das Zentrum als Modulares Unterkunftsgebäude für Flüchtlinge (MUF). Planung und Bau dauerten etwas mehr als zwei Jahre. Die Gesamtkosten werden mit etwas weniger als 25 Millionen Euro angegeben.

Im Jahre 2020 sind – Stand Mitte Dezember – 6482 Geflüchtete in Berlin angekommen. Für 4209 läuft laut Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LaF) hier auch das Asylverfahren, die übrigen wurden in andere Bundesländer weitergeleitet. Während der ersten Phase der Pandemie im Frühjahr waren die Zahlen rückläufig, stiegen danach aber umso stärker an. Im Juli gab es knapp 1000 Erstmeldungen, im November 703. Zum Jahresende wurden im Durchschnitt 40 Asylsuchende pro Tag aufgenommen. In der Spitze waren es ungefähr 90.

Wegen Corona kann derzeit kein Tag der offenen Tür im neuen Ankunftszentrum stattfinden. Weitere Informationen finden sich aber auf der Internetseite https://bwurl.de/15yj.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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