Kindertagesstätte hat jetzt ihr eigenes Gemüsebeet
Das Fachteam von Edeka hatte am 29. April alles dabei, was man für ein Hochbeet braucht: Muttererde, Dünger, Setzlinge und Saatgut. Schnell noch den Beetkasten aus dem Baumarkt zusammengesetzt und mit Erde gefüllt, dann konnten die kleinen Nachwuchsgärtner loslegen. Ausgestattet mit Schürzen und gelben Gießkannen machten sich Erik, Erdem, Lara, Franzisca, Carolin, Luis und die anderen Kinder aus der "Mond-Gruppe" an das Einpflanzen.
Roter Kopfsalat, Tomaten, Porree, Radieschen, Mohrrüben und Kohlrabi wollten samt Wurzel eingesetzt und vorsichtig in der Erde festgeklopft werden. Damit die Kleinen auch wussten, was sie da künftig in ihrem Beet haben, erklärten ihnen Claudia Arndt und Sandra Goth, woran sie das das Gemüse erkennen, wie es schmeckt und wofür man es braucht. Die Kinder hatten sichtlich Spaß dabei.
Nun brauchen sie die Pflanzen nur noch regelmäßig zu gießen und dem Gemüse beim Wachsen zuzuschauen, um sich dann auf eine hoffentlich ertragreiche Ernte zu freuen. Ein Hochbeet hatte sich die Kita schon lange gewünscht.
"So lernen die Kinder, woher das Gemüse eigentlich kommt, was es zum Wachsen braucht, wie gesund es ist und wie gut es schmeckt", sagte Integrationserzieherin Anita Köppe. Denn nicht jedes Kind habe einen eigenen Garten zu Hause. Das Gemüse wollen die Kinder später auch selbst zubereiten. Bis die Setzlinge groß sind, übernehmen alle 148 Kita-Kinder das Gießen. In der Ferienzeit kümmern sich die Eltern um das Gemüse.
Der Kontakt zu Edeka entstand über Bianca Lange, die Mutter der kleinen Franzisca. Sie arbeitet in der Filiale an der Berliner Straße 96 in Tegel und wusste von der Initiative der Hamburger Stiftung. Ihr Name ist zugleich Programm: "Aus Liebe zum Nachwuchs. Gemüsebeete für Kids." Kitas aus ganz Deutschland können sich für solche Gemüsebeete bewerben, für die die Einzelhandelsgruppe dann die Patenschaft übernimmt. Seit dem Start der Initiative im Jahr 2008 machen bundesweit inzwischen fast 1000 Kita mit. In Reinickendorf gibt es diese Patenschaft nun zum ersten Mal.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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