Zum Klettern raus aus dem Heim: Flüchtlingskinder im Waldhochseilgarten
Wittenau. 50 Flüchtlingskinder aus der Unterkunft auf der Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik konnten jetzt bei drei Terminen ihre Beweglichkeit im Waldhochseilgarten Jungfernheide ausprobieren.
Nicole Borkenhagen trägt die Sicherungsgurte auch dann noch, als sie vom Boden aus ihre kleinen Schützlinge fotografiert, die sich in luftiger Höhe über die Stege zwischen den hohen Bäumen der Jungfernheide hangeln. Die SPD-Bezirksverordnete engagiert sich in der Initiative „Willkommen in Reinickendorf“, deren Mitglieder Geflüchteten und Asylbewerbern bei der Integration helfen möchten. Den Besuch im Waldkindergarten hat sie im Zusammenspiel mit anderen Mitstreitern aus dem Netzwerk organisiert. Die Betreiber der Waldhochseilgartens nahmen keinen Eintritt.
„Natürlich müssen wir als Erwachsene dann auch mitmachen“, erklärt sie, warum sie genauso gut gesichert ist wie ihre kleinen Begleiter. Bei einer vertikal liegenden Leiter zwischen den Bäumen musste sie sich dann auch ganz schnell auf den Halt durch die Seile verlassen. Passieren kann bei den Kletteraktionen eigentlich nichts: „Jeder ist doppelt gesichert, öffnet man einen Gurt, bleibt der andere geschlossen“, erklärt Nicole Borkenhagen.
Die einfache, aber nicht so leicht anzulegende Sicherung fasziniert die Kinder dann ebenso wie die Jungfernheide selbst. Fast so viel Zeit wie auf den Bäumen verbringen sie mit dem Testen der Gurte. Und am Ende freuen sie sich auf Kekse und Erfrischungen, die Nicole Borkenhagen und ihre Mitstreiter natürlich auch dabei haben. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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