Defensiv stark und kompakt: Wittenauer SC spielt eine richtig gute Hinrunde

Der Wittenauer SC – hier Onur Ceylan (gelb) – spielt bis dato eine richtig starke Landesliga-Saison. | Foto: Michael Nittel
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Wittenau. Die Fußballer vom Wittenauer SC Concordia spielen bislang eine richtig gute Saison in der Landesliga. Das Team um Trainer Karsten Steffan, das in der zurückliegenden Spielzeit nach einer bravourösen Aufholjagd nur ganz knapp dem Abstieg entronnen war, rangiert nun – kurz vor Abschluss der Hinrunde – sogar im oberen Tabellendrittel.

„Ausschlaggebend dafür ist in erster Linie unsere gute Defensivleistung“, freut sich der Vorsitzende Holger Seidel. Nur 16 Gegentreffer in zwölf Spielen sprechen eindeutig dafür. „Wir machen es unseren Gegnern richtig schwer, überhaupt zu guten Torchancen zu kommen. Und dann kommt noch hinzu, dass unser Torwart Mike Hagen eine überragende Saison spielt – in meinen Augen gehört er zurzeit zu den besten Landesliga-Torhütern.“

Darüber hinaus haben die Wittenauer mit ihren Neuverpflichtungen im Sommer vieles richtig gemacht: Mit Onur Ceylan und Khalil Hussni kamen zwei sehr gute Mittelfeldspieler von Hertha BSC Amateure, die dem Spiel des SC Kompaktheit, aber auch Esprit nach vorn verleihen. „Die beiden sind sehr ballsicher, agieren gut nach hinten, sind noch jung und haben Entwicklungspotenzial“, erklärt Seidel. Lucas Hellige, der aus Staaken kam, verleiht der Defensive Stabilität, ist in der Hinrunde aufgrund von Verletzungssorgen aber auch schon als Stürmer aufgelaufen. Und auch Alexander May, der von Normannia 08 kam, hat sich auf der linken Defensivseite zum Stammspieler gemausert. „Diese Jungs haben in jedem Fall frischen Wind reingebracht und auch dafür gesorgt, dass wir mit unserem Kader qualitativ besser aufgestellt sind.“ Entsprechend können die Wittenauer auch bei Verletzungen mittlerweile ganz anders agieren: Mit Benjamin Lamprecht, der noch immer an einem Bänderriss laboriert, und Marcel Madsack, der mit einer Knieverletzung ausgefallen war, fehlten die beiden Topstürmer der Wittenauer über einen längeren Zeitraum – doch selbst diese Ausfälle konnten kompensiert werden.

Was ist noch möglich?

Stellt sich nun die Frage, was in dieser Spielzeit noch möglich ist? Nach dem 13. Spieltag fehlen dem SC – bei einem Spiel weniger – nur sechs Punkte bis zu einem Aufstiegsplatz. Zu den Abstiegsrängen konnte man sich schon ein Polster von zehn Punkten zulegen. Doch für alle, die von einem Aufstieg träumen, hat Seidel Folgendes parat: „Ja, in Wittenau skandieren wir nur noch: Berlin-Liga, wir kommen! Und die Spieler fordern uns nach jedem Sieg auf, schon mal die Aufstiegstrikots zu drucken. Nein, ernsthaft: Wir alle können uns noch gut an das letzte Jahr erinnern, als wir scheinbar aussichtslos mit acht Punkten zurücklagen und als sicherer Absteiger galten. Wir haben gezeigt, dass man das aufholen kann. Deshalb werden wir jetzt nicht den Fehler unserer Konkurrenz machen und uns in Sicherheit wiegen. Das Ziel lautet: die Klasse halten.“

Den nächsten Schritt dahin kann der Wittenauer SC Concordia bereits am Donnerstag, 15. Dezember, machen. Dann steht das Derby gegen den VfB Hermsdorf an, das am 4. Dezember abgesagt werden musste. Die Partie auf dem Sportplatz Göschenstraße wird um 19.15 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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