Kein alljährliches Herumgeschacher
Wittenauer SC mit wenigen personellen Wechseln

Der Wittenauer SC Concordia (gelb) – hier in der Saisonvorbereitung – geht ohne Druck in die neue Saison der Fußball-Landesliga. | Foto: Michael Nittel
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Am Sonnabend, 18. August, beginnt für den Wittenauer SC Concordia die neue Saison in der Fußball-Landesliga mit einem Gastspiel beim VfB Fortuna Biesdorf. Und obwohl die Wittenauer mit Platz vier in der letzten Spielzeit die Messlatte ordentlich hoch gehängt haben, geht man völlig ohne Druck in die neue Saison.

„Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“, gibt der Vorsitzende Holger Seidel die Marschrichtung vor. „Die letzte Saison und der vierte Tabellenplatz waren ein großartiger Erfolg. Doch dafür können wir uns nichts kaufen. Und daran lassen wir uns auch nicht messen. Das war eine sehr große Überraschung. Aber jetzt geht es wieder bei null los.“

Mit Norman Teuber, Dennis Steffan, André Gille und Agon Avdii wurden nur vier neue Spieler geholt – wobei sich Avdii in der Vorbereitung die Schulter ausgekugelt hat und vorerst fehlen wird. Und mit Pierre Henkel verließ tatsächlich nur eine einzige Stammkraft den Klub. Niels Degenkolbe und Benjamin Ahrens wechselten in das Seniorenteam der Schwarz-Gelben, würden bei Bedarf aber mit Sicherheit auch noch für die 1. Herren zur Verfügung stehen. Die wenigen personellen Wechsel spielen dem Team um Coach Karsten Steffan natürlich in die Karten: Die Mannschaft ist eingespielt, die Kicker kennen sich sehr gut, Abläufe sind weitgehend klar. Doch der Vorsitzende freut sich noch aus einem ganz anderen Grund: „Dieser Sommer war wirklich mal entspannend: keine langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit Vereinen oder Spielern – auf dieses alljährliche Herumgeschacher kann ich wirklich gut verzichten.“ Da Trainersohn Dennis Steffan vom BSC Glienicke zurückgekehrt und Pierre Henkel genau dorthin gewechselt ist, wurden die Spieler einfach nur getauscht.

Zwei Derbys stehen an

Auch mit der Staffeleinteilung ist man in Wittenau in diesem Jahr sehr zufrieden. „Wir hatten wirklich Glück, treffen auf den Nordberliner SC und Hohen Neuendorf und haben damit immerhin zwei Derbys.“ Pech hat hingegen der VfB Hermsdorf, der in der anderen Staffel keinen anderen Nordverein zum Gegner hat.“ Ohnehin wünscht sich Seidel wie auch viele seiner Kollegen schon seit Jahren, dass bei der Einteilung in die beiden Landesligastaffeln mehr Wert auf Derbys gelegt wird. „Ich wiederhole mich da ja schon gebetsmühlenartig: Natürlich spielen wir lieber gegen Hermsdorf als gegen den TSV Mariendorf. Der wiederum spielt ja auch lieber gegen Stern Marienfelde als gegen uns.“

Topfavorit für Seidel ist – wie für nahezu jeden anderen Fußballfan auch – Berlin United, das personell mächtig aufgerüstet hat. Aber auch den 1. FC Wilmersdorf und den FC Spandau hat Wittenaus Vorsitzender als Kandidaten für den Aufstieg auf seinem Zettel.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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