Taubendreck kommt weg: Deutsche Bahn sagt Lösung für S-Bahnhof Wittenau zu
Wittenau. Spätestens im Frühjahr will die Deutsche Bahn dem Taubendreck-Ärgernis am S- und U-Bahnhof Wittenau ein Ende bereiten. Das hat der Konzern jetzt schriftlich zugesichert.
„Ich teile Ihre Auffassung, dass hier Handlungsbedarf besteht“, schreibt der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Berlin, Alexander Kaczmarek, an den Reinickendorfer CDU-Abgeordneten Michael Dietmann. Es sei nicht auszuschließen, dass Fahrgäste, die an der Eisenbahnüberführung am Wilhelmsruher Damm auf den Bus warten, durch herabfallenden Taubenkot beeinträchtigt würden. „Wir werden im Frühjahr tätig werden.“ Diese Zusage hat Dietmann, Wahlkreisabgeordneter für das Märkische Viertel, jetzt also schwarz auf weiß.
Rückblick: Bei einer Info-Veranstaltung Anfang November im Rathaus Reinickendorf war S-Bahn-Chef Peter Buchner gleich von mehreren Seiten auf die Taubenproblematik am Wilhelmsruher Damm angesprochen worden. Sowohl der Ortsvorsitzende der CDU Wittenau Björn Wohlert als auch der Bezirksverordnete Michael Schulz (Graue Panther) hatten die Situation heftig kritisiert. Letztgenannter monierte zudem, auf eine schriftliche Beschwerde zum Thema vom Juni 2015 bis dato noch keine Antwort erhalten zu haben. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH hatte daraufhin zugesagt, sich im Frühjahr 2016 des Problems anzunehmen, falls die – eigentlich für die Gleisanlagen zuständige – Deutsche Bahn AG nicht aktiv werde.
Anlass für den Vorstoß der CDU war ein gemeinsames Bürgerforum der Ortsverbände Wittenau und Märkisches Viertel im September vergangenen Jahres. Auf der Diskussionsveranstaltung zur künftigen Entwicklung des S- und U-Bahnhofes Wittenau hatten etliche Anwohner erneut eindringlich auf das Taubendreck-Ärgernis hingewiesen. Michael Dietmann und Björn Wohlert hatten sich daraufhin gegenüber der Bahn für eine Lösung eingesetzt. „Nachdem lange Zeit Verantwortlichkeiten hin und her geschoben wurden, hat sich die Deutsche Bahn nunmehr eindeutig erklärt und ist bereit, für Abhilfe zu sorgen“, sagt Dietmann. „Darüber freue ich mich sehr im Interesse der Menschen, die den Bahnhof Wittenau tagtäglich nutzen und unter dieser unerträglichen Situation zu leiden haben.“
Was genau die Bahn gegen die Tauben und ihre Hinterlassenschaften unternehmen will, steht bislang noch nicht fest. Aktuell würden geeignete Maßnahmen ermittelt und abgestimmt, so Alexander Kaczmarek. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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