Wittenau. Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) ist optimistisch, dass die geplante Änderung der Eigentumsverhältnisse bei ZF Lenksysteme keine negativen Auswirkungen auf eines der wichtigsten Industrieunternehmen des Bezirks hat.
Mitte September war bekannt geworden, dass Bosch die ihm schon teilweise gehörenden ZF Lenksysteme komplett übernehmen möchte. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Lenksysteme sowohl für Personen- und als auch Lastkraftwagen. Der Hauptsitz ist Schwäbisch-Gmünd, ansonsten ist das Unternehmen mit 18 Standorten in acht Ländern vertreten und zählt insgesamt mehr als 13 000 Beschäftigte.
Die Abkürzung ZF geht auf den Namen "Zahnradfabrik Friedrichshafen" zurück. In Deutschland gibt es neben dem Hauptsitz nahe Stuttgart Werke in Bietigheim, Bremen und eben Wittenau. Das Reinickendorfer Werk mit der Adresse Lange Enden 1 existiert seit 1926. Zurzeit zählt es 565 Beschäftigte. Das Werksgelände ist 42 000 Quadratmeter groß, die Produktionshalle erstreckt sich auf 26 000 Quadratmetern. Die hier hergestellten Lenksysteme werden weltweit vertrieben.
In der Bezirksverordneten-Versammlung vom 8. September hatte der CDU-Verordnete Ulrich Droske den sozialdemokratischen Wirtschaftsstadtrat Brockhausen gefragt, welche Erkenntnisse dem Bezirksamt zu Auslastung und Sicherung des Wittenauer Werkes vorliegen. Brockhausen verwies darauf, dass sich nach Unternehmensauskünften nichts für das Werk ändern werde. Dem Komplettkauf durch Bosch muss allerdings noch das Kartellamt zustimmen.
In Wirtschaftskreisen wird die Übernahme der ZF Lenksysteme als konsequente Unternehmensstrategie gelobt. Die Zuliefererbranche für die Automobilindustrie sei auf dem Weg von der Mechanik zur Elektronik.
Bosch-Chef Volkmar Denner verweist darauf, dass die Elektrolenkung die Basistechnologie für die wichtigsten Trends der Automobilbranche seien: automatisiertes Fahren, aber auch energieeffizientere Antriebe wie Elektromotoren.
Christian Schindler / CS
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