Ab Herbst barrierefrei
Einbau von Aufzügen in drei Bahnhöfen der U3 läuft auf Hochtouren

Auf dem U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim wird derzeit ein Aufzug gebaut. Im Herbst soll er hier wie an den Stationen Podbielskiallee und Freie Universität (Thielplatz) in Betrieb genommen werden. | Foto: Ulrike Martin
  • Auf dem U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim wird derzeit ein Aufzug gebaut. Im Herbst soll er hier wie an den Stationen Podbielskiallee und Freie Universität (Thielplatz) in Betrieb genommen werden.
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Auf drei Bahnhöfen der Linie U3 ist es derzeit eng und laut. Die Arbeiten für den Einbau von Aufzügen laufen auf Hochtouren.

Auf den Stationen Podbelskiallee, Freie Universität (Thielplatz) und Oskar-Helene-Heim stehen seit Mitte Juni riesige Gerüste. Der Fahrbetrieb läuft aber ohne Probleme weiter. Lediglich andere Zugänge müssen benutzt werden. So ist der Ausgang Landoltweg im U-Bahnhof Freie Universität, Richtung Nollendorfplatz, gesperrt. Zur Verfügung steht der zweite Zugang. Wer am Oskar-Helene-Heim einsteigen will, muss ein paar Schritte entlang der Argentinischen Allee in Kauf nehmen, dort befindet sich der verlegte Ein- und Ausgang. Auch am U-Bahnhof Podbielskiallee wurde ein provisorischer Zugang eingerichtet.

Aktuell sind die Bauarbeiter mit der Glasmontage und der Dachkonstruktion der Aufzüge beschäftigt. Auch der Korrosionsschutz zählt zu den Maßnahmen. „Bis spätestens Ende Oktober sollen die drei Aufzüge in Betrieb gehen“, sagt Markus Falkner, Sprecher bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Kurz vor der Fertigstellung, vom 28. August bis 16. September, ist dann doch noch eine Sperrung zwischen Podbielskiallee und Oskar-Helene-Heim notwendig, als Ersatz fahren Busse. Um möglichst wenig Störungen zu verursachen, wird die Sperrung in die vorlesungsfreie Zeit an der Freien Universität verlegt. Dies wurde bereits bei den vorbereitenden Maßnahmen im Herbst 2017 und im vergangenen Frühjahr so gehandhabt.

Rund fünf Millionen Euro investiert das Unternehmen. Mit dem Einbau der Lifts sind die U-Bahnhöfe in Dahlem dann alle barrierefrei, vom Breitenbachplatz bis zur Endstation Krumme Lanke.

Auf Steglitzer Gebiet liegen die U-Stationen Walther-Schreiber-Platz, Schloßstraße und Rathaus Steglitz. Nur die Schloßstraße ist noch ohne Aufzug, er soll Mitte 2019 in Betrieb gehen.

Bis 2020 sollen möglichst alle Berliner U-Bahnhöfe mit Aufzügen, Rampen und Blindenleitsystemen barrierefrei zugänglich gemacht werden, so das Ziel der BVG. „Von 173 Bahnhöfen sind bereits 118 barrierefrei“, berichtet Falkner. An den verbleibenden laufen bereits Arbeiten oder Planungen sind in Vorbereitung.. „Entweder befinden wir uns im Bau, kurz davor, in der Klärung der Finanzierung, im Genehmigungsprozess oder in den letzten Zügen der Vorarbeiten“, erklärt Falkner.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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