Hilfe für psychisch kranke Kinder
Elisabeth-Klinik für seelische Gesundheit junger Menschen ist gestartet

Die symbolische Schlüsselübergabe für das neue Gebäude.  | Foto:  Manuel Tennert
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  • Die symbolische Schlüsselübergabe für das neue Gebäude.
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Erst vor gut anderthalb Jahren wurde der Grundstein für die Elisabeth-Klinik für seelische Gesundheit junger Menschen (SGJM) gelegt worden. Am 1. Juli hat nun die neue Einrichtung ihren Betrieb aufgenommen. In dem Neubau an der Potsdamer Chaussee stehen für Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahre 26 stationäre und 22 tagesklinische Behandlungsplätze zur Verfügung. Auch eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) gehört zum Angebot.

Mit dem neuen Standort in Zehlendorf ist die ehemalige Klinik für seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen des St. Joseph Krankenhauses jetzt eine eigenständige Klinik mit zwei Standorten. Weiterhin werden auch in Tempelhof Behandlungen angeboten. Neu hinzugekommen ist das Haus in Zehlendorf. Einer der Behandlungsschwerpunkte ist die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente, kurz DBT-A. Dahinter verbirgt sich ein Konzept für die Behandlung von Borderline und anderen emotionalen Störungen von Heranwachsenden. Diese Behandlung wird bisher nur in wenigen Kliniken in Berlin strukturiert angeboten.

„Dass wir jetzt in zwei Berliner Kliniken wohnortnah unserem Auftrag als Versorgungsklinik nachgehen können, ist eine Erleichterung für seelisch erkrankte junge Menschen und ihre Familien“, freute sich Chefarzt Jakob Florack bei der Eröffnungsveranstaltung am 20. Juni. Das DBT-A Behandlungskonzept könne erfahrungsgemäß vielen Jugendlichen helfen, die Krankheitssymptome zu lindern und zufriedener zu sein mit ihrem Leben. Unter der ärztlichen Leitung von Florack arbeitet die SGJM an beiden Standorten mit einem gemeinsamen Konzept und steht in engem Austausch untereinander. Der Standort Potsdamer Chaussee 90 bietet zudem eine Tagesklinik für Vorschulkinder und 26 stationäre Behandlungsplätze. Das Gelände ist rund 6000 Quadratmeter groß. Die weiträumigen Außenanlagen bieten Platz für Sport, Spiel und angeleitete Outdoor-Aktivitäten, die zum Behandlungsangebot gehören. Florian Kell, Geschäftsführer der Josefwerke als Dachorganisation der Klinik, betont, dass mit der Eröffnung ein Meilenstein für die Versorgung seelisch erkrankter junger Menschen gesetzt werde.

Das Areal, auf dem die neue Klinik steht, gehörte ursprünglich dem Jugendausbildungszentrum (JAZ) und wurde vom Bezirk dauerhaft an die Klinik verpachtet. Die ehemaligen JAZ-Gebäude wurden schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Das neue Klinikgebäude wurde als Effizienzhaus nach KfW 55 Standard gebaut. Es umfasst vier Geschosse, eines davon ist unterirdisch.

Die symbolische Schlüsselübergabe für das neue Gebäude.  | Foto:  Manuel Tennert
Der Eingangsbereich der neuen Elisabeth-Klinik an der Potsdamer Chaussee.  | Foto:  Manuel Tennert
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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