Es wird ein "Zehlendorfer Bogen"
Entscheidung über Bau des neuen Rathauses in Zehlendorf gefallen
Jetzt steht fest, wie der Umbau des Rathauskomplexes in Zehlendorf erfolgen soll. In einem städtebaulichen Gutachterverfahren standen fünf Entwürfe zur Diskussion. Der „Zehlendorfer Bogen“ des Architektenbüros MLA+ mit Lohrengel Landschaft hat am Ende die Jury überzeugt.
Das Rathaus in Zehlendorf soll in den nächsten Jahren zu einem modernen und publikumsorientierten Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort erweitert und umgebaut werden. Der Entwurf des Architektenbüros sieht einen „Zehlendorfer Bogen“ vor, der sich von der Kirchstraße bis zum Durchgang Teltower Damm spannt und alle Gebäude miteinander verknüpft und zu einem zentralen Platz hinführt.
Der Platz ist multifunktional nutzbar. Gottfried-Benn-Bibliothek, Räume für die Musikschule, ein Café und eine Radwerkstatt sollen in den Erdgeschossen des Gebäudekomplexes integriert werden und so für die Bürger gut erreichbar sein. Die Kirchstraße wird verkehrsberuhigt. Das Gebäude der heutigen Gottfried-Benn-Bibliothek soll saniert werden. Hier können Büros einziehen.
Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski lobt den Siegerentwurf. Er zeige eindrucksvoll, wie es mit der Idee eines „Bürgerhauses“ gelingen könne, öffentliche Bereiche wie Bibliothek und Bürgeramt mit einem modernen Rathaus für die Verwaltung zu kombinieren. „Dabei schafft der Entwurf auf der derzeit kaum belebten Fläche hinter den jetzigen Gebäuden einen neuen Mittelpunkt, der von den Bürgern aber auch den Bezirksamts-Mitarbeitern als Bereicherung für Zehlendorf empfunden werden wird“, ist sich Richter-Kotowski sicher.
Schon während der öffentlichen Beteiligung bestätigte die große Resonanz das enorme öffentliche Interesse an einer neuen Vision für das Rathaus Steglitz-Zehlendorf. Alle Entwürfe wurden vier Wochen lang der Öffentlichkeit präsentiert. Die Steglitz-Zehlendorfer und auch die im Rathaus Beschäftigten hatten die Möglichkeit, Kommentare und Anregungen zu den Entwürfen einzubringen. Sämtliche Wünsche und Kritikpunkte aus der Beteiligungsphase wurden am Ende ausgewertet und flossen in die Entscheidungsfindung der Jury ein.
„Der jetzt ausgewählte Entwurf bietet das größte Potential für die weitere Entwicklung dieses Standortes und bildet die Grundlage für den nachfolgenden Realisierungswettbewerb“, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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