Historische Aula an der Zinnowwald-Schule wieder nutzbar

Die Arbeiten an der Zinnowwald-Schule gehen voran. Die Aula ist instandgesetzt, der zweite Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr beginnen. | Foto: Ulrike Martin
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Zehlendorf. Der erste Bauabschnitt der statischen und brandschutztechnischen Sanierung der Zinnowwald-Grundschule in der Wilskistraße 78 ist beendet. Nach neun Monaten Bauzeit kann die Aula jetzt wieder genutzt werden.

Die in der Berliner Denkmalschutzliste verzeichnete Schule gilt als Zeugnis der Architektur der 1930er Jahre. Das Herzstück ist die Aula. 1929-1932 errichtet, war die Schule damals ein modernes Gebäude, erfüllt aber längst nicht mehr die heute gültigen Anforderungen an den Brandschutz und an die Standsicherheit. Das Bezirksamt legte Instandsetzungsmaßnahmen fest, um die Mängel zu beseitigen.

Das Dach der Aula musste komplett geöffnet werden, um dessen Tragekonstruktion statisch zu sanieren. Anschließend wurde das Dach gedämmt und mit einer maschinellen Entrauchung versehen. Im Zuge der Maßnahmen wurde auch die Akustik in der Aula verbessert – ein dringender Wunsch der Schule.

Die sichtbaren Oberflächen der Aula wurden nach historischem Vorbild restauriert. Erhalten sind die bleiverglasten Fenster, die Oberlichtbänder, die Paneele an den Wänden und die fest eingebauten Stühle. Wände und Paneele erhielten Farbe, die mit der ursprünglichen Maltechnik aufgetragen wurde.

Auch die Sanierung der an die Aula angrenzenden Räume sowie die Schadstoffbeseitigung im Keller und an Teilen des Dachs gehörten zum ersten Bauabschnitt. Tragende Teile erhielten Brandschutzbekleidungen, bestehende Türen wurden durch Brandschutz- oder Rauchschutztüren ersetzt. Auf den Fluren gibt es jetzt Sicherheitsbeleuchtung, eine Sicherheitsstromversorgung und eine Notausgangsbeschilderung.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betrugen rund 1,2 Millionen Euro. Finanziert wurde die Maßnahme mit Mitteln aus dem Schul- und Schulsportanlagen-Sanierungsprogramm. Der nächste Bauabschnitt soll noch in 2016 beginnen. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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