Bürger planen mit
Konzept für die Neu- und Umbaumaßnahmen im Ortskern Zehlendorf beschlossen

Im Konzept enthalten ist auch die Umgestaltung des Dorfangers am Teltower Damm. | Foto: Ulrike Martin
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Wie soll Zehlendorf-Mitte künftig aussehen? Zu dieser Frage gab es bereits mehrere Vorschläge, unter anderem zwei Anträge in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Einer davon wurde in der jüngsten Sitzung beschlossen.

Die Anträge wurden im Oktober 2019 gestellt und in den Ausschüssen über mehrere Monate hinweg immer wieder vertagt, bis es jetzt endlich zur Abstimmung kam. Die SPD-Fraktion schlug ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ vor, die FDP-Fraktion ein „Konzept zur Entwicklung von Zehlendorf-Mitte“. Beide Anträge haben einen ähnlichen Inhalt, angenommen wurde derjenige der FDP.

Es geht darum, eine städtebauliche Rahmenplanung für die kommenden baulichen Veränderungen in Zehlendorf-Mitte zu erstellen. Am S-Bahnhof werden weitere Zugänge und neue Brücken gebaut, der Dorfanger soll umgestaltet werden, Schulerweiterungen stehen an, es wird neuen Wohnraum und neue Kultureinrichtungen geben. Basis für die Planung soll die 2018 erstellte Machbarkeitsstudie für den Ortskern sein. Für das Rathaus und dessen Umfeld soll ergänzend ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden.Teile des Gebäudeensembles müssen abgerissen und neu gebaut werden.

Eine breite Bürgerbeteiligung ist einer der wichtigsten Punkte des Antrags. Anwohner und Gewerbetreibende im Kiez sollen per Stadtteilkonferenzen und Workshops einbezogen werden. Auch Experten werden beim Planungsprozess mitreden können. Zudem steht ein Maßnahmenkatalog einschließlich eines Zeitplans auf der Liste. Zweimal jährlich – im Juni und im Dezember – soll das Bezirksamt den Stadtplanungs- und Wirtschaftsausschuss über den jeweils aktuellen Sachstand berichten.

Den beiden Anträgen vorausgegangen war der Versuch der Bürgerinitiative (BI) Zehlendorf, das Bezirksamt mit der Aufstellung eines Verfahrens für ein integriertes Stadtentwicklungskonzept zu beauftragen. Dazu hatte die BI einen Einwohnerantrag gestellt, der aber wegen formaler Fehler scheiterte. Daraufhin wurden die Fraktionsanträge gestellt.

„Wir erwarten jetzt vom Bezirksamt in den nächsten sechs Wochen einen ersten öffentlichen Bericht und einen konkreten Zeitplan darüber, wie das Konzept umgesetzt werden soll“, sagt BI-Sprecher Christian Küttner.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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