SPD Abteilung Zehlendorf will Rathaus-Vorplatz umbauen
Ein Gewinn wäre aus Sicht der SPD-Abteilung ein Stadtplatz vor dem Rathaus. Wir hätten eine Fläche für einen Wochenmarkt. Ein Café würde auch passen, erklärte Juliana Kölsch, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Abteilung. Dafür müsste jedoch die Kirchstraße gesperrt werden. Sie wird von Autofahrern aber gern als Umfahrung Richtung Potsdamer Straße genutzt. Laut einer vom Bezirksamt in Auftrag gegebenen Untersuchung hätte die Sperrung einen enormen Rückstau auf dem Teltower Damm zur Folge. Norbert Jentzsch, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der Abteilung: Eine intelligente Verkehrsführung per Ampelschaltung ist möglich und zu prüfen. Auch innovative Lösungen wie versenkbare Straßenpoller, die nur zur Hauptverkehrszeit das Durchfahren gestatten, kämen infrage. Für den Dorfanger fordert die SPD eine Machbarkeitsstudie. Es ist zu klären, ob der Dorfteich wieder angelegt werden kann, sagt SPD-Chef Andreas Linde. Den Teich gab es bereits im frühen 19. Jahrhundert. Er wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Infektionsgefahr zugeschüttet. Ein neuralgischer Punkt ist der zweite Zugang am S-Bahnhof Zehlendorf. Die Deutsche Bahn und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt planen ihn unter der S-Bahn-Brücke. Einen Zugang an dieser Stelle hält die SPD für zu eng und zu gefährlich und lehnt ihn ab. Sie plädiert dafür, den Zugang vor dem ehemaligen Postamt anzulegen. Diese Variante bevorzugt auch die B{lsquo}90/Grüne-Fraktion in der BVV. Die Prüfung der Alternativen läuft.Sorgen machen auch die steigenden Gewerbemieten auf dem Teltower Damm. Der Branchenmix fehlt zudem, sagt Jentzsch. Es gibt mehrere Optiker, Hörgeräteakustiker und Bäckereien auf 250 Metern. Bürgermeister Norbert Kopp (CDU), der auch Wirtschaftsstadtrat ist, sei gefordert, erklärte Linde. Und was will nun die SPD selber tun? Anträge in die BVV einbringen und dafür sorgen, dass Maßnahmen in die Investitionsplanung aufgenommen werden.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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