Straßensanierung in der Berlepschstraße verzögert sich weiter

Die Anwohner der Berlepschstraße müssen sich weiter gedulden und noch länger mit der Baustelle vor ihren Türen leben. Statt bis Ende März dauern die Arbeiten bis Ende Mai – voraussichtlich.

Im Juli 2017 sollten Maßnahmen zur Fahhrbahnsanierung auf dem Abschnitt zwischen Ludwigsfelder und Idsteiner starten. Dann aber stellte sich heraus, dass die Berliner Wasserbetriebe zuvor alte Rohre austauschen mussten. Die vom Tiefbauamt angekündigte Fertigstellung Ende September verschob sich also auf Oktober. Diese Arbeiten wiederum liefen bis Ende Februar, einen Monat länger, was wiederum zu einer Verzögerung führte.

Das vom Tiefbauamt angekündigte Ende der Sanierung im März war spätestens mit dem extremen Kälteeinbruch vor vier Wochen hinfällig. „Der Straßenbau musste wegen des Frostes ausgesetzt werden“, erläutert Martin Müller-Ettler, Leiter des Tiefbauamtes. Bis Ende Mai soll der alte Straßenquerschnitt inklusive Erneuerung des Radweges wieder hergestellt sein, dabei werden auch Schadstellen an den Gehwegen ausgebessert.

Hans-Jürgen Bierei ist einer der Anwohner, die sich mit der Dauerbaustelle arrangieren müssen. „Dieser Zustand ist eine große Belastung“, sagt er. „Die BSR hat Schwierigkeiten, die Mülltonnen abzuholen.“ Vor Kurzem sei zwei Mal der Notarzt gerufen worden, bis zum Einsatzort hätte er lange gebraucht. „Es kann sein, dass der Notarzt einen kleinen Umweg fahren musste, durch den Frost waren die Grundstücke nicht von allen Seiten erreichbar. Jetzt sollte dieses Problem nicht mehr auftreten“, räumt Müller-Ettler ein.

Sorgen macht sich der Anwohner auch um den Edeka-Supermarkt an der Ecke Idsteiner Straße. „Die Kunden bleiben weg, der Betreiber klagt über Umsatzeinbußen. Wir fürchten, dass der Markt zumacht“, sagt Bierei. Gerade älteren Nachbarn fehle dann die nahe Einkaufsmöglichkeit. Mit Bedauern sieht er auch, dass einige Bäume starke Schädigungen an der Wurzeln haben.

Bierei glaubt nicht wirklich an das Ende der Arbeiten Ende Mai. Oft genug arbeiteten nur ein oder zwei Männer an der Baustelle. „Fleißige Arbeiter, aber zu wenige.“ Er spreche öfters mit ihnen. „Sie sind nicht sehr zuversichtlich. Einer hat geschätzt, dass die Bürgersteige erst im Spätsommer fertig werden.“

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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