Umgestaltung des Dorfangers: Gutachten rät von Sperrung ab
"Die Umgestaltung des Angers ist seit fast 20 Jahren ein Thema", sagt Baustadtrat Norbert Schmidt (CDU). Ideen gibt es genug. Sie reichen von der Einrichtung eines Wochenmarktes bis zur Wegnahme der Parkplätze vor dem Eingang zum Bürgeramt am Teltower Damm.
Voraussetzung wäre eine Sperrung der Kirchstraße, die Platz für den Markt schaffen würde. Dies ist laut Schmidt "seriös nicht machbar". Laut aktuellem Verkehrsgutachten bieten Tausende Autofahrer aus Richtung Süden kommend nach links in die Kirch- und Martin-Buber-Straße, um zur Potsdamer Straße zu gelangen und die Kreuzung Teltower Damm/Potsdamer Straße zu umfahren. "Würde die Kirchstraße geschlossen, könnten wir mit einem Rückstau bis zur John-F.-Kennedy-Schule rechnen", erklärt der Stadtrat.
Laut Bernd Steinhoff von B90/Grüne gilt es jetzt nach Möglichkeiten zu suchen, "wie und wo trotzdem ein Stadtplatz für Feste und den Markt entstehen könnte." Er denkt an die Parkbucht vor dem Bürgeramt. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Buchta hängt dagegen weiter der Idee an, die Kirchstraße zu sperren. Bevor der Bezirk sich dagegen entscheidet, soll auf der Grundlage des Gutachtens eine Sperrung weiter geprüft werden. Ist sie tatsächlich nicht möglich, schlägt Buchta vor, Parkplätze für einen Markt zu nutzen.
Einig sind sich Bezirksamt und die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung, dass auf der Ostseite des Teltower Damms etwas geschehen muss. Der Bürgersteig ist zum Teil sehr eng, Fahrradständer und Aufsteller der Geschäfte und ein Stromverteilerkasten stehen mitten auf dem Gehweg.
Die Straßenmöblierung soll auf den Prüfstand. "Als nächster Schritt ist eine Bestandsaufnahme dringend nötig", sagt der Baustadtrat. Das nächste Treffen der AG Kirchstraße findet im September statt. Im Rahmen weiterer Gespräche sollen neue Ideen entwickelt werden.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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