Vorgärten in der Wilskistraße stammen aus Weimarer Zeit

Zehlendorf. Saftig grüner Rasen statt trockener Erde mit wild wuchernden Büschen: Die Vorgärten in der Wilskistraße zwischen Riemeisterstraße und Am Fischtal sehen jetzt wieder so aus, wie der Architekt Bruno Taut sie geplant hatte.

Sie sind das Denkmal des Monats Juli des Bezirksamtes. Die Wohngebäude der zwischen 1926 und 1932 errichteten Waldsiedlung Zehlendorf - auch Siedlung Onkel Toms Hütte oder Papageiensiedlung genannt - waren vor zwei Jahren denkmalgerecht saniert worden. 2013 folgten in einem ersten Bauabschnitt die Vorgärten.

Die Deutsche Wohnen AG, Verwalterin der rund 2000 Wohneinheiten, beauftragte das Unternehmen Locodrom Landschaftsarchitekten mit der denkmalgerechten Wiederherstellung der Außenflächen. Umfangreiche Gehölzrodungen waren nötig, anstelle der verbuschten Sträucher kamen junge Kiefern in die Erde, Rasen wurde gesät, die Asphaltwege mit ihren Klinkereinfassungen wieder rekonstruiert. Jetzt bieten Vorgärten und Häuser wieder das Bild eines einheitlichen, mit Bäumen bestandenen, offenen und einladenden Freiraums, der die Gebäude miteinander verbindet.

Bruno Taut war in erster Linie der Planer der Siedlung, die direkt in den Kiefernbestand des Grunewalds, der sich nördlich anschließt, gebaut wurde. Die Freiflächen gestalteten die Landschaftsarchitekten Leberecht Migge und Martha Willings-Göhre. In der damaligen Zeit, während der Finanzkrise der Weimarer Jahre, wurden die Außenanlagen sehr sparsam realisiert. Das Hauptprinzip: Rasen mit einzelnen Bäumen, keine weiteren Gehölze und Schmuckpflanzen, keine Begrenzungen durch Zäune oder Mauern.

Die Deutsche Wohnen AG will noch 2014 einen zweiten Bauabschnitt in der Riemeisterstraße starten, ein dritter in der Argentinischen Allee soll folgen.

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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