Bildungssenatorin Sandra Scheeres besucht Vorzeigeschule
Droste-Hülshoff-Gymnasium ist Modellschule im Pilotprojekt Wlan-Vernetzung

Einige Schüler des Droste-Gymnasiums erweitern ihre IT-Kenntnisse, um anderen Schülern und auch Lehrern bei Computerproblemen weiter helfen zu können. | Foto: Ulrike Martin
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Laptops und Tablets, ein leistungsstarker Server, schnelles Wlan und Glasfaserverkabelung, damit sollen Schulen im digitalen Zeitalter idealerweise ausgestattet sein. Ein erster Schritt ist getan, der Digitalpakt Schule des Bundes beschlossen. Er stellt den Schulen fünf Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren für die Ausstattung mit moderner IT-Technik zur Verfügung. Berlin erhält 257 Millionen Euro aus diesem Paket, das Land legt noch 26 Millionen Euro drauf.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) besuchte am 25. März das Droste-Hülshoff-Gymnasium an der Schadowstraße, das seit 2017 Modellschule im Pilotprojekt Wlan-Vernetzung ist. Die Senatorin erläuterte, welche Schritte noch in 2019 umgesetzt werden sollen. „Wir werden 38 Millionen Euro einsetzen können, davon gehe ich aus“, erklärte sie. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie baue derzeit eine Beratungs- und Unterstützungsstelle auf. Sie soll die Schulen bei der Antragstellung für ihre IT-Ausrüstung fachlich begleiten. Zudem soll es in jeder Schule künftig einen pädagogischen IT-Berater geben, der Medienkonzepte entwickelt und für die Fortbildung des Kollegiums zuständig ist. Allem voran aber sollen leistungsstarke Server und Netze Standard werden.

Wlan oder Lan in allen Unterrichtsräumen

Das Droste-Gymnasium ist anderen Schulen bereits um einige Schritte voraus. Es gehört neben der Mühlenau-Grundschule in Dahlem und der Hemingway-Sekundarschule in Mitte zu den drei IT-Pilot-Schulen in Berlin. „Wir haben Wlan oder Lan in allen Räumen“, berichtet Schulleiterin Elke Wittkowski, „darin sind alle schuleigenen Geräte eingebunden.“ Es gibt 250 Laptops sowie 50 Notebooks. Lehrer Torsten Johnson, der als IT-Koordinator fungiert, erläutert, dass die Schule vieles in Eigenleistung erreicht habe. „Wir haben ein einheitliches Konzept, einen Internetfilter, der für Jugendschutz total sorgt, und unsere IT-Scouts.“

Diese Scouts sind Schüler, die in zusätzlichen Kursen ihre Computer-Kenntnisse erweitern und so anderen Schülern und auch Lehrern bei Problemen weiter helfen können. Beim Besuch der Bildungssenatorin konnte einer der Scouts am Smartboard vorführen, wie es mit moderner Technik möglich ist, dass alle Schüler auf ein gemeinsames Arbeitsblatt zugreifen können.

Alle Berliner Berufsschulen sollen laut Scheeres bis Ende 2019 an das Glasfaserkabel angeschlossen werden, anschließend die allgemeinbildenden Schulen. Dabei liegt Neukölln vorne, im Gegensatz zu anderen hat der Bezirk bereits ein Medienkonzept für die schulische IT-Ausstattung vorgelegt.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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