Energieteams von Schulen wurden für ihre Beiträge zum Klimaschutz geehrt
Steglitz-Zehlendorf. Wo brennt unnötig Licht? Muss die Heizung auf höchster Stufe laufen? Mit solchen Fragen beschäftigten sich Energieteams von acht Schulen im Bezirk im zurückliegenden Schuljahr. Und fanden kreative Lösungen. Im Rathaus Zehlendorf wurden sie dafür ausgezeichnet.
Die Bröndby-Oberschule in Lankwitz entwickelte zum Beispiel eine solarbetriebene Aufladestation für Handys und entwarf Beschriftungen für Lichtschalter „Drück mich, bevor du gehst.“ Das Team des Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Gymnasiums hat einen energetischen Sanierungsbedarf ermittelt. „Dazu zählen fehlende Thermostate an den Heizungen und Oberlichter, deren Schließmechanismus nicht mehr funktioniert“, berichtete Projektleiter Georg Rodriguez von der Mutz Ingenieurgesellschaft mbH.
Mit professioneller Unterstützung des Ingenieurbüros fahnden schon seit zwei Schuljahren Energieteams an den Schulen von Steglitz-Zehlendorf nach Energieverschwendung und Einsparmöglichkeiten, um dann spezifische Lösungen zu entwickeln. Das Projekt trägt den Namen "Elan".
Insgesamt acht Schulen wurden jetzt im Rathaus Zehlendorf mit einer Urkunde und einen Scheck über 400 Euro ausgezeichnet. Vier Schulen erhielten zusätzlich das Siegel „Berliner Klima Schule“. Sie beschäftigen sich kontinuierlich mit dem Klimaschutz.
Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto (B‘90/Grüne) Markl-Vieto bedankte sich bei den Energieteams und sagte: „Wir bauen auf euch, wünschen uns, dass ihr diese Ansätze mit ins Erwachsenenalter nehmt.“ Als Motivation gab sie den Schülern ein beeindruckendes Spar-Beispiel mit auf den Weg. „In Deutschland werden pro Jahr drei Milliarden Coffe-to-go-Becher produziert. Eine Kleinstadt könnte ein Jahr lang komplett mit der Energie versorgt werden, die für die Produktion dieser Becher nötig ist.“
Auch Bildungsstadträtin Richter-Kotowski (CDU) freute sich über die vielen guten Ideen der Energieteams und darüber, dass immer mehr Schulen sich am Elan-Projekt beteiligen. Sie selbst hatte ebenfalls ein paar Tipps: „Obst und Gemüse aus den Region kaufen und überlegen, ob man alle zwei Jahre ein neues Handy braucht.“ uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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