Menschen, Landschaften und Bauwerke
Jahrbuch des Heimatvereins für 2020 mit Geschichten aus vier Ortsteilen

Diese alte Postkarte aus dem Jahr 1920 zeigt den Blick von der Beuckestraße in Richtung Norden. Im Hintergrund ist die Pauluskirche zu sehen.  | Foto: Heimatverein Zehlendorf
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  • Diese alte Postkarte aus dem Jahr 1920 zeigt den Blick von der Beuckestraße in Richtung Norden. Im Hintergrund ist die Pauluskirche zu sehen.
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Das neue Jahrbuch 2020 des Heimatvereins Zehlendorf liefert Wissenswertes nicht nur für lokal historisch Interessierte. Der 24. Jahrgang der Publikation enthält 14 Kapitel mit Geschichten aus allen Ortsteilen des Altbezirks.

In zwei Titelbeiträgen geht es um das 100-jährige Bestehen des Krankenhauses Waldfriede. Zum einen wird der Alltag im Waldsanatorium Zehlendorf vor 1910 beleuchtet. Der andere Beitrag befasst sich mit der Zeit danach, in der sich die Klinik in der Trägerschaft der weltweiten evangelischen Freikirche der Adventisten befand. Andere Kapitel behandeln die Gründung von Groß-Berlin. Damals wurde Zehlendorf zum X. Verwaltungsbezirk.

Der Kunstsammler Eduard Fuchs, der auch Gründer der kommunistischen Partei war, ist ein weiteres Thema, ebenso die Augenklinik von Dr. Eugen Oppenheimer. Stille Heldinnnen und Helden aus Zehlendorf-West, die in der Nazizeit Verfolgten halfen, werden vorgestellt, aber ebenso die dort wohnenden Vertreter des Terror-Regimes.

In „Haus der Geschichten“ begibt sich der Autor auf Spurensuche nach der Gastwirtschaft Wiesenburg. Sie stand am Teltower Damm, Ecke Schönower Straße. Dort befindet sich heute ein moderner Wohnblock. In „Neue Technik auf dem Müll“ geht es um den Bau und Betrieb der Erdfunkstelle Wannsee.

In der Geschichte des Standesamtes Zehlendorf ist zu lesen, dass der erste Eintrag 1874 die Geburt von Bertha Martha Lonowski war. Das Standesamt hatte zusammen mit der Gemeindeverwaltung in der Hauptstraße 33, dem heutigen Teltower Damm, seinen Sitz.

Ein Spaziergang in Heckeshorn, ein Rundgang zu exotischen Bäumen am Straßenrand und ein Ausflug zu Gräbern von Freimaurern auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf runden die Publikation ab.

Das Jahrbuch des Heimatvereins ist im Heimatmuseum an der Clayallee 355 zum Preis von 3,50 Euro erhältlich. Die Öffnungszeiten sind montags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr, dienstags und freitags von 10 bis 14 Uhr sowie an jedem ersten Sonntag im Monat von 11 bis 15 Uhr.

Diese alte Postkarte aus dem Jahr 1920 zeigt den Blick von der Beuckestraße in Richtung Norden. Im Hintergrund ist die Pauluskirche zu sehen.  | Foto: Heimatverein Zehlendorf
Das neue Jahrbuch des Heimatvereins Zehlendorf enthält Geschichten aus allen Ortsteilen des Altbezirks.  | Foto: Ulrike Martin
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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