Buch und Blumenstrauß für Maryna Polyanystsya
Liebermann-Villa begrüßte den millionsten Besucher

Maryna Polyanystsya ist die millionste Besucherin der Liebermann-Villa. Direktor Martin Faass (l.) und Gerhard Hannesen, Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft, begrüßten sie am 4. Juli mit Blumen und Buchgeschenk.  | Foto: MLG
3Bilder
  • Maryna Polyanystsya ist die millionste Besucherin der Liebermann-Villa. Direktor Martin Faass (l.) und Gerhard Hannesen, Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft, begrüßten sie am 4. Juli mit Blumen und Buchgeschenk.
  • Foto: MLG
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Am 4. Juli hat die Liebermann-Villa, Colomierstraße 3, die millionste Besucherin begrüßen können. Martin Faass,  Direktor des Museums in der Villa, und Hans Gerhard Hannesen, Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft begrüßten Maryna Polyanystsya aus Berlin. Sie erhielt ein Buch über die Villa, einen Blumenstrauß, und natürlich freien Eintritt.

Die Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin ist Träger der Villa. Nach einer vierjährigen Sanierung des Hauses und der Rekonstruktion des Gartens konnte das Museum im April 2006 eröffnen. Seitdem kamen mehr als 80 000 Besucher jährlich in das Sommerhaus des Malers. In den Ausstellungen sind neben seinen Werken auch die seiner Zeitgenossen zu besichtigen.

Die Max-Liebermann-Gesellschaft wurde 1995 mit dem Ziel gegründet, die Villa und den Garten zum Kulturstandort zu gestalten. Zwar erreichte die Gesellschaft im selben Jahr, dass das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurde, gleichzeitig verlängerte der Bezirk aber den seit 1971 bestehenden Pachtvertrag mit dem Deutschen Unterwasser-Club (DUC) um weitere 20 Jahre. 1997 beschloss der Senat dann endlich die museale Nutzung der Villa.

Nachdem 2002 ein gleichwertiges Ausweichgrundstück für den DUC gefunden war, begann die Max-Liebermann-Gesellschaft mit privaten Mitteln die Villa zu restaurieren und für die Nutzung als Museum umzuwandeln. Die Arbeit an den Heckengärten auf dem Wassergrundstück dauerten länger, sie konnten erst 2014 abgeschlossen werden.

Bis heute gibt es keine öffentlichen Mittel für die Liebermann-Villa. Das Haus finanziert sich allein durch Eintrittsgelder, Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Derzeit zu sehen ist die Sonderausstellung „Max Liebermann und Paul Klee - Bilder von Gärten“. Liebermann schuf mehr als 200 Gemälde nach Motiven aus dem eigenen Garten. Darunter sind Bilder mit pastosem, impressionistischem Strich, die das Spätwerk des Künstlers prägen. Paul Klee entwickelte bereits in frühen Jahren einen Bezug zur Natur. Im elterlichen Garten zeichnete er die Pflanzen, auf Wanderungen skizzierte er Blumen. Zunächst waren die Motive realistisch, später wandte sich Klee der abstrakten Komposition zu.

Wer das Museum besucht, entdeckt daher zwei Welten: die impressionistische Malerei bei Liebermann, die abstrakte Form bei Klee. Umso überraschender ist es, dass die Werke beider Künstler aus derselben Zeit stammen, sie entstanden zwischen 1925 und 1935.

Die Ausstellung läuft bis zum 10. September. Geöffnet ist täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr, auch an Feiertagen. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt fünf Euro.

Mehr Infos gibt es unter https://www.liebermann-villa.de/.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 743× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.031× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 999× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.353× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.