Geschichten zur Geschichte
Zehlendorf Jahrbuch 2025 erschienen
- Das Zehlendorf Jahrbuch 2025 ist erschienen und berichtet über Altes und Neues in den Zehlendorfer Ortsteilen.
- Foto: K. Rabe
- hochgeladen von Karla Rabe
Das Zehlendorf Jahrbuch 2025 ist erschienen. Der 29. Jahrgang der Broschüre präsentiert zwölf Beiträge aus den Zehlendorfer Ortsteilen. Die Titelgeschichte erinnert an den 250. Geburtstag von Ferdinand Fintelmann, dem Hofgärtner und Mitgestalter der Pfaueninsel.
Zwei weitere Texte beschäftigen sich mit der Nachkriegszeit in Zehlendorf. Der eine stellt Lebensläufe von Schülerinnen aus Reifeprüfungen von 1945 bis 1947 an der Droste-Hülshoff-Oberschule vor. Der Autor André Simon erzählt darin Interessantes aus der Nachkriegszeit des Zehlendorfer Gymnasiums. Dazu hat er Lebensläufe aus dem Archiv der Schule gesichtet und daraus zitiert. Im zweiten Text zum Thema Kriegsende vor 80 Jahren beschreibt Lothar Beckmann anhand des Verwaltungsberichts von Zehlendorf 1949/1950, wie im Bezirk die Kriegsfolgen bewältigt wurden.
Weiter zurück in die Zehlendorfer Geschichte geht ein Beitrag über die Villenkolonie Zehlendorf-Grunewald, die vor 120 Jahren gegründet wurde. Frank Rattay beschäftigt sich als Stadtplaner mit der Baugeschichte des Bezirks. In seinem Beitrag stellt er den Werdegang der Kolonie von der Genehmigung des Bebauungsplans um 1905 vor und beschreibt die wichtigsten Gebäude der Kolonie, deren geschlossener Charakter bis heute erhalten geblieben ist.
Noch weiter in die Historie zurück führt der Beitrag von Klaus-Peter Laschinsky. Er schreibt über die Geschichte der Zisterzienser im Dorf. Die Mönche aus dem Kloster Lehnin erwarben 1242 ganz Zehlendorf für 300 Mark. Der Autor erzählt, wo es heute noch Spuren der Zisterzienser in Zehlendorf zu finden gibt.
Das Jahrbuch stellt den Lesern auch interessante Personen aus Zehlendorf und ihre Lebensläufe vor. Darunter sind die Bewegungspädagogin und "Stille Heldin" Elfriede Hengstenberg (1892-1992), der Superintendenten des Kirchenkreises Cölln-Land, zu dem einst Zehlendorf gehörte, Anton Christian Lange (1830-1900), und der Mediziner und Kriminelle Edwin Wladislaw Katzen-Ellenbogen (1882-1953), der zeitweise in der Riemeisterstraße wohnte. Wie gewohnt gibt es am Anfang der Broschüre eine Zeittafel, die einen Überblick in die letzten 100 Jahre gibt.
Insgesamt haben 15 ehrenamtliche Autoren Geschichten aus der Geschichte von Zehlendorf recherchiert und aufgeschrieben. Das Zehlendorf Jahrbuch 2025 gibt es für fünf Euro im Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355. Geöffnet ist am Sonntag und Mittwoch von 11 bis 15 Uhr, am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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