Geschichte der Gartenstadt Düppel
Zehlendorfer Chronik zur Entstehung der Gartenstadt

Das Heimatmuseum Zehlendorf hat eine neue Ausgabe der Zehlendorfer Chronik herausgegeben. In dem Heft wird über die Gartenstadt Düppel-Nord und deren Umgebung informiert.

Autor Klaus-Peter Laschinsky ist ein Kenner der Zehlendorfer Geschichte. Mit zahlreichen Veröffentlichungen hat er immer wieder seine heimatkundliche Kompetenz gezeigt. Im aktuellen Chronik-Heft beschreibt er die Geschichte der Erschließung und Bebauung der letzten größeren Baulandreserve Zehlendorfs, des Gebiets Düppel-Nord. In den 1960er-Jahren war sie geprägt von den politischen Bedingungen im damaligen West-Berlin. Der Berliner Senat und die Bezirksverwaltung, die US-amerikanische Schutzmacht und eine Bürgerinitiative – alle versuchten ihre Interessen durchzusetzen. Das Heft über Düppel-Nord stellt die Zusammenhänge und den zeitlichen Ablauf der Planung und des Baugeschehens dar.

Geschichtsbeladen ist auch die frühe Nachkriegszeit auf dieser Fläche. Auf dem 266 000 Quadratmeter großen Areal standen seit 1942 fast siebzig Bürobaracken des Oberkommandos des Heeres. Im Januar 1946 richtete die US-amerikanische Militärregierung dort ein Auffanglager für „displaced persons“, abgekürzt DP, ein. Unter DP sind Menschen zu verstehen, die sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs kriegsbedingt nicht in ihrem Heimatland aufhielten, dazu zählten unter anderen ehemalige Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene. Der zeitliche Rückblick in der Zehlendorfer Chronik geht bis zur Siedlungsgeschichte der Kolonie Neu-Zehlendorf, auch Hubertshäuser genannt, am Ende des 18. Jahrhunderts zurück.

Das neue Chronik-Heft ist gegen eine Schutzgebühr von drei Euro im Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, erhältlich. Geöffnet ist mittwochs und sonntags von 11 bis 15 Uhr, donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Das Heft kann auch über info@heimatmuseum-zehlendorf.de oder telefonisch unter 80224 41 bezogen werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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