Ein Leben für den Naturschutz
Achim Förster mit Berliner Naturschutzpreis ausgezeichnet

Achim Förster ist für sein jahrzehntelanges Engagement für den Naturschutz ausgezeichnet worden. Unter anderem kümmert er sich um die Pflege der Rehwiese.  | Foto:  Stiftung Naturschutz Berlin/ Susanne Jeran
  • Achim Förster ist für sein jahrzehntelanges Engagement für den Naturschutz ausgezeichnet worden. Unter anderem kümmert er sich um die Pflege der Rehwiese.
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Seit über 50 Jahren setzt sich Achim Förster unermüdlich für den Erhalt der Berliner Natur und Artenvielfalt ein. Jetzt wurde er für sein Engagement von der Stiftung Naturschutz Berlin mit dem Berliner Naturschutzpreis 2024 ausgezeichnet.

Schon als Kind pflanzte der mittlerweile 74-jährige Zehlendorfer seinen ersten Baum, heute sind es über tausend. Er war mit dabei, als die Rehwiese in Nikolassee umgestaltet wurde. Als sich eine Bürgerinitiative gründete und viele Bäume und Sträucher auf der langen Niederung pflanzte, um es als grüne Oase zu erhalten, packte Förster mit an. Noch heute kümmert er sich darum, dass das Landschaftsschutzgebiet gepflegt wird und dort weitere Bäume und Sträucher wachsen.

Vor 50 Jahren hatte Achim Förster im Museumsdorf Düppel angefangen, Bäume zu pflanzen. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Museumsdorfs war er für den Wald zuständig. Dort, wo einst eine staubige Wiese war, wächst heute ein Hochwald. In einem Videoporträt erzählt Förster, wie er hunderte Linden, Eichen, Ahorn und Kiefern pflanzte und so dafür sorgte, dass sich heute die Menschen im Schatten der Bäume erholen können.

„Das Engagement von Achim Förster ist geprägt von uneigennütziger, konsequenter Arbeit in zahllosen Projekten, Arbeitseinsätzen, Führungen und Publikationen“, lobt die Stiftung Naturschutz Berlin sein Engagement. Er begeistere Menschen aller Altersstufen und kulturellen Hintergründe für den Naturschutz und hätte unzählige Initiativen ins Leben gerufen. „Ob die Wiederentdeckung der Schwarzpappeln in Berlin, der Aufbau eines Waldes im Museumsdorf Düppel oder sein ausdauernder Einsatz für den Schutz der Berliner Wälder – seine Arbeit ist vielseitig und tiefgreifend“, begründet die Stiftung, warum Förster die Auszeichnung erhält.

Der Einsatz für den Naturschutz kennt keine Altersgrenzen, wie die Preisträger des diesjährigen Berliner Naturschutzpreises beweisen. Drei Generationen Engagement für den Naturschutz sind in diesem Jahr gewürdigt worden. Neben dem 74-jährigen Zehlendorfer Achim Förster erhielten auch der 16-jährige Matteo Schölzel und der Grüne Campus Malchow den Preis.

„Von jungen Talenten, die ihre ersten Schritte in der Umweltbildung machen, über Lehrkräfte, die die Weichen für ein tiefes Naturbewusstsein stellen, bis hin zu erfahrenen Naturschützern, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft an die nächste Generation weitergeben – der Schutz unserer natürlichen Ressourcen ist eine gemeinsame Aufgabe, die Generationen vereint“, betonte Umweltsenatorin Ute Bonde, die die feierliche Preisverleihung begleitete.

Die Stiftung Naturschutz Berlin verleiht seit 1988 jedes Jahr den Berliner Naturschutzpreis und würdigt damit außergewöhnliches Engagement im Natur- und Umweltschutz. Erstmals ist der Preis mit 10.000 Euro dotiert.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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