Erfolgreiche Bewerbung
von Karla Rabe
Ab 2025 wird Zehlendorf-Mitte in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ aufgenommen. Das bedeutet: Es gibt Geld für eine neue und attraktivere Gestaltung des Ortskern von Zehlendorf. Jetzt muss der Bezirk ein städtebauliches Entwicklungskonzept erstellen. Dazu soll eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen.
In den nächsten Jahren stehen im Zehlendorfer Zentrum große Veränderungen an: Bahnhof und Rathaus werden neu geplant und gebaut, an der Ecke Clayallee und Berliner Straße entsteht ein modernes Gebäude für Büros und Gewerbe, ab dem kommenden Jahr werden Schadow- und Droste-Hülshoff-Gymnasium grundsaniert.
Das Gebiet um den Teltower Damm ist eines von insgesamt vier Kiezen, die in das Förderprogramm aufgenommen wurde. Das Programm soll dazu beitragen, die Kiez-Zentren zu erhalten und zu stärken. Dafür stehen jährlich Mittel des Bundes und des Landes Berlin in Höhe von rund 45 Millionen Euro zur Verfügung.
Mit dem Geld sollen vor allem die öffentlichen Flächen im Bereich des Rathauses und des Bahnhofs neu gestaltet werden. Im Fokus steht dabei der Klimaschutz. Dementsprechend soll vor allem die Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr erhöht werden. Außerdem soll dem Leerstand im Einzelhandel entgegengewirkt werden, in dem attraktive und gut nutzbare öffentliche Räume geschaffen werden.
Bis zur erfolgreichen Bewerbung sei viel Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit notwendig gewesen, erklärt Ruppert Stüwe, SPD-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter. Vor allem die SPD-Fraktion im Bezirk und hätte sich für ein funktionierendes Zentrum in Zehlendorf mit hoher Aufenthaltsqualität stark gemacht, Stüwe. Aber auch der Bürgerinitiative Zehlendorf sei es zu verdanken, dass das Thema stetig weiterverfolgt wurde, sagt die SPD-Bezirksverordnete Juliane Kölsch. „Ich freue mich, dass der jahrelange Einsatz der Bürgerinitiative und der SPD in der BVV jetzt belohnt wird.“
In einem ersten Schritt wird nun vom Bezirk ein sogenanntes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt. Damit soll die Situation im Quartier analysiert werden sowie Ziele und erforderlich Maßnahmen bestimmt werden. In das Konzept sollen unter anderem Maßnahmen wie der von Bürgern geforderte hintere S-Bahn-Ausgang am Postplatz und der barrierefreie Durchgang zur Machnower Straße einfließen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.