S-Bahnhof Zehlendorf: Grüne lehnen Aufgang am Teltower Damm ab
Laut Bernd Steinhoff, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, planen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie die Deutsche Bahn AG einen "engen Zugang direkt unter den dunklen Bahnbrücken". Der Bürgersteig vor und unter den Brücken am Teltower Damm sei mit 2,5 bis drei Metern sehr schmal, zudem führe dort ein stark befahrener Radweg entlang, Zusammenstöße zwischen Radfahrern, Fußgängern und Fahrgästen seien programmiert. "Der Senat sieht zwar als Sicherheitsmaßnahme zusätzliche Schutzgitter vor, die allerdings den verbleibenden Raum noch weiter einengen würden", sagt Steinhoff.
Auch die Planung einer breiteren Brückenunterführung würde die konfliktträchtige Engstelle am Restaurant Block House im denkmalgeschützten Fürstenhof und an der Einmündung der Machnower Straße nicht beseitigen. Solche Maßnahmen würden unter anderem massivere und höhere Brückenkonstruktionen bedingen und das Projekt verteuern.
B90/Grüne haben daher einen Alternativvorschlag entwickelt. Sie wollen den zweiten Eingang in die Machnower Straße verlegen. Eine Lösung, die auch den Schülern des Droste-Hülshoff-und des Schadow-Gymnasiums sowie den Besuchern der Stadtbibliothek und der Musikschule zu Gute käme, so Steinhoff. Die Einzelhändler an der Machnower Straße würden auch davon profitieren.
Ihren Vorschlag wollen die Grünen am Mittwoch, 2. Juli, 18 Uhr, im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Bali-Kino am Teltower Damm 33 vorstellen. Eingeladen sind unter anderem Axel Schwipps von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Patrick Malter, Leiter des Bahnhofsmanagements Berlin der Deutsche Bahn AG, Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion B90/Grüne im Abgeordnetenhaus und Stadträtin Christa Markl-Vieto (B90/Grüne).
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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