Die Berliner Woche sucht weitere Beispiele

Als ob Energie kostenlos sei. Die Gaslampe in der Dahlemer Limonenstraße brennt rund um die Uhr. | Foto: M. Schmidt
  • Als ob Energie kostenlos sei. Die Gaslampe in der Dahlemer Limonenstraße brennt rund um die Uhr.
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Zehlendorf. Aufmerksame Leser sind gefordert. Straßenlaternen leuchten am helllichten Tage, unnötige Verkehrsschilder verwirren mehr, als dass sie regeln. Wer weiß von solchen Fällen?

An manchen Stellen im Bezirk gibt es öffentliche Lampen, die niemals erlöschen. So wie die Gaslaterne in Dahlem, die Tag und Nacht leuchtet.1000 Watt pro Stunde verbraucht eine solche Laterne nach Angaben der Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Daniela Augenstein. Die Wartung der Lampen liegt in der Verantwortung von Vattenfall. Über den Verbrauch der Leuchten kann das Unternehmen nichts sagen. "Wir sind im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausschließlich für Wartung und Instandsetzung der Anlagen zuständig", erklärt Sprecherin Julia Klausch.

Normalerweise, sagt Augenstein, messe ein "Dämmerungsschalter" die Helligkeit und schaltet danach die Lampe an oder aus.

Doch was, wenn nicht? Lampen, die auch tagsüber nicht erlöschten, seien "Dauerbrenner, bei denen der Schalter kaputt" sei, erklärt die Sprecherin. Rechnet man die Angaben der Senatsverwaltung hoch, verbraucht jede solcher Laternen 24 Kilowatt am Tag, 168 Kilowatt in der Woche und 720 Kilowatt im Monat.

Rund 42 000 Gasleuchten betreibt Vattenfall in Berlin. Mehr als drei Viertel, nämlich 30 700 sind der Website der Senatsverwaltung zufolge Klassiker der Gruppe "Gasaufsatzleuchten mit der historischen Typenbezeichnung BAMAG U 7." Zur regelmäßigen Kontrolle und Wartung werden laut Augenstein auch "Gaslampenläufer" eingesetzt.

Beispiele öffentlicher Vergeudung gibt es sicher noch mehr. Wenn sie einen Fall kennen, schreiben Sie uns eine E-Mail an redaktion@berliner-woche.de oder rufen Sie uns unter 259 17 84 45 an.
Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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