Erzählung einer Überlebenden
Zehlendorf. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, ist am Donnerstag, 27. November, zu Gast in der Villa Mittelhof, Königstraße 42-43. Er stellt Tondokumente vor, die Erzählungen seiner Mutter Marie Jalowicz Simon zum Inhalt haben. Sie schildert 50 Jahre danach, wie sie sich als Jüdin im nationalsozialistischen Berlin durchgeschlagen hat: durch eine Scheinheirat mit einem Chinesen, mit falschen Papieren, mit dem Untertauchen im Artistenmilieu. Nach 1945 wurde Marie Jalowicz Professorin für Antike Literatur- und Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität. Sie starb 1998. Ihr Sohn Simon hat auf der Grundlage der Tonaufnahmen das Buch "Untergetaucht" herausgegeben, erschienen im März 2014. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro. Mehr Informationen gibt es unter 80 19 75 40, per E-Mail an villa@mittelhof.org.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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