Zehlendorf. Die Hochbaum- und Altdorfer Straße sollen nach dem Willen der Grünen als Fahrradstraße ausgebaut werden. Dann dürften Autos und Motorräder dort nur als Anlieger verkehren.
Kraftfahrer dürften auf der Straße nach diesem Antrag, den die BVV jetzt in den Verkehrsausschuss überwies, höchstens 30 Kilometer pro Stunde fahren - und das auch nur als Anlieger. Für die Grünen ist klar: Der Straßenzug Hochbaumstraße, der auf Lichterfelder Seite Altdorfer Straße heißt, ist "Teil der bezirklichen Fahrradroute, welche die Ortsteile Zehlendorf und Lichterfelde-Ost miteinander verbindet." Auf ganzer Länge soll demnach die Verbindung zwischen Mühlenstraße und Goerzallee mit dem Zeichen 244 für "Fahrradstraße" ausgeschildert werden."Mit der Engstelle über den Dahlemer Weg wurde auch das letzte Hindernis beseitigt", sagt Grünen-Fraktionschef Uwe Köhne. Dort gibt es jetzt eine Durchfahrt für Zweiräder, die auch die Eisenbahnschienen einer Industriebahn kreuzt. Auch das Geländer an den Gleisen möchte Köhne beseitigen. Dazu müssten noch Gespräche mit der Bahn geführt werden. Fahrradstraße heißt, dass die Radfahrer nebeneinander fahren dürfen, Autos nicht durchfahren könnten und der Radverkehr weder gefährdet noch behindert werden dürfte. Ebenfalls neu aufzustellen wäre ein Piktogramm, das die Straßenverkehrsordnung erst seit wenigen Wochen kennt: Inline-Skater. Auch sie hätten Vorrecht vor den Autos.
Mit der neuen Verbindung sollten Radfahrer motiviert werden, so Köhne, künftig nicht mehr auf der Finckensteinallee zu radeln. Die Allee sei aufgrund des starken Autoverkehrs nicht zum Radfahren geeignet, erklären die Grünen. Udo Weiland wohnt am Dahlemer Weg. Er befürwortet den Ausbau der Radwege. Und obwohl er selber Auto fährt, wäre er auch bereit, Einschränkungen als Kraftfahrer zu akzeptieren, sagt der 74-Jährige.
Das Aufbringen einer eigentlich dringend notwendige neuen Asphaltschicht wird in dem Antrag, der voraussichtlich im Juni von der Bezirksverordnetenversammlung verabschiedet wird, nicht gefordert. Dabei fährt man auf einem Teil der gut zwei Kilometer langen Strecke lieber mit dem Auto als mit dem Rad.
Martinus Schmidt / mst
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