Zehlendorf. Die Knesebeckbrücke über den Teltowkanal ist wegen Bauarbeiten für gut einen Monat gesperrt. Zumindest für Autos. Das Bauwerk muss grundlegend erneuert werden. Das sorgt für Ärger bei Verkehrsteilnehmern.
Nicht alle Brückenbenutzer wollen es wahrhaben. Am 7. Juli kehrten verdutzte Autofahrer erst an der Stadtgrenze in Schönow um. Dort, im südlichsten Teil Zehlendorfs, ist die Knesebeckbrücke nach Teltow seit 4. Juli gesperrt. "Hat keiner gesagt, ich ärgere mich darüber, und wie!", empört sich Ludmila Scharich, die mit ihrem Peugeot am liebsten an der Sperre vorbei gefahren wäre und sich nur mit Mühe davon abbringen ließ. Auch andere Verkehrsteilnehmer haben offenbar die Sackgassen-Schilder an den vorangegangenen Kreuzungen des Teltower Damms nicht gelesen.Eine ebenso überraschte Dame mit Enkel im Mercedes erbittet Hilfe - zuerst vom Reporter, dann von einem Anwohner. Der kennt sich aus. Über den Teltowkanal kommt man jetzt im Westen über den Thomas-Müntzer-Damm in Kleinmachnow oder die Wismarer Straße. Gewiss, ein riesiger Umweg. Innerhalb einer Viertelstunde macht ein Dutzend Autofahrer nach kurzem Staunen vor der geschlossenen Brücke kehrt. Das wird wohl die kommenden vier bis sechs Wochen anhalten. "Witterungsabhängig", sagt das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin (WSA).
1990 wurde die Knesebeckbrücke nach WSA-Angaben im Zuge der Wiederherstellung der Straßenverbindung zwischen Berlin und Teltow unter "Verwendung der alten Widerlager" ersetzt. Seit dem Mauerbau hatte sie im Dornröschenschlaf gelegen. Am nördlichen Uferweg konnten West-Berliner spazieren gehen. Auf der anderen Seite war Todesstreifen. Die Brücke selbst war völlig durchlöchert.
Nach nunmehr fast 25 Jahren, sagt das WSA, sei die vollständige Erneuerung des Fahrbahnbelags erforderlich. Der Belag werde dazu auf der gesamten Fläche mit Höchstdruckwasserstrahlen aufgenommen und durch einen "Reaktionsharz-gebundenen Dünnbelag" ersetzt.
Ausführen wird die Arbeiten die Strabag AG. Das für die bauliche Unterhaltung der Brücke verantwortliche WSA hatte die Leistungen öffentlich ausgeschrieben und vergeben. Die Baukosten betragen laut Amt knapp 100 000 Euro.
Martinus Schmidt / mst
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