SPD und Piraten gegen "Heckenmassaker" am Nieritzweg

Zehlendorf. Die Hecken am Nieritzweg im äußersten Süden Zehlendorfs werden vorerst nicht weiter gerodet. Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto will vor weiteren Entscheidungen erst die Anwohner befragen.

Auf einer Bürgerversammlung Ende Januar will die Grünen-Politikerin die Meinung der Anwohner zum "Straßenbegleitgrün" hören. Im November hatte das Grünflachenamt im Zehlendorfer Süden Hecken zwischen Fußgänger- und Radstreifen am Nieritzweg gerodet. SPD und Piraten fordern nun in getrennten Anträgen ein sofortiges Ende der Rodungen. Sie werden an diesem Mittwoch auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ein Thema sein.

Nach Ansicht der Piraten wurde am Nieritzweg in Schönow "eine 600 Meter lange Schneise der Verwüstung hinterlassen". Weder Bürgerinitiativen noch Naturschützer seien vorher informiert worden. Auch die Sozialdemokraten fordern, dass es künftig nicht aus reinen Kostengründen heraus Rodungen von Hecken und Gehölzen geben soll. Straßenbegleitgrün, das beseitigt worden sei, "ist an anderer Stelle wieder durch Heckenbepflanzung zu ersetzen", heißt es im SPD-Antrag.

Aufgegeben hat die Umweltstadträtin ihr Vorhaben indes nicht. "Ich will die Hecken wegnehmen." Darüber wolle sie mit den Anwohnern aus dem Nieritzweg in Ruhe sprechen, sagt die Stadträtin.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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