Zehlendorf. Eine Kleinstadtgeschichte um Liebe und Korruption bringt das Theater "Schattenlichter" jetzt auf die Bühne. Nach der Premiere von "Lola" am Mittwoch, 6. März, um 20 Uhr gibt das Zehlendorfer Bühnenkollektiv an drei weiteren Tagen die "Kleinbürgertragödie" von Peter Märthesheimer.
Die junge "Lola", eigentlich Lieblingsgespielin des schlauen Bauunternehmers Schuckert, lernt den unbestechlichen Baudezernenten von Bohm kennen, der sich in sie verliebt, ohne ihren Lebenswandel zu kennen, und dadurch selber bestechlich wird. Das Stück spielt in einer bundesdeutschen Kleinstadt Ende der 50er-Jahre.Die bedrückende Atmosphäre in der Provinz zum Ende der 50er-Jahre hat das Zehlendorfer Ensemble um Elke und Christof Brumm nicht mehr erlebt. Das jüngste Mitglied der Theatertruppe ist 20, das älteste 56 Jahre alt. 1985 wurden die "Schattenlichter" in der Paulus-Gemeinde gegründet und haben seit 1988 insgesamt 31 abendfüllende Dramen aufgeführt. Die Laiendarsteller sind Gymnastiklehrer oder Chemiker, Malermeister oder Beamte, Tischler oder Apotheker. Bei der Wahl der Theaterstücke wird auf eine möglichst große Anzahl an Rollen geachtet, damit die Laienspielgruppe das Ganze inszenieren kann. Mitreden bei der Regie dürfen alle. Bei Lola wirken 15 auf und fünf hinter der Bühne mit.
Schuckert-Darsteller Jörg Klein stieß 2006 zu den Theaterleuten. Ihm scheint die Rolle des gerissenen Bauunternehmers auf den Leib geschnitten zu sein. Glaubwürdig auch Iver Lauermann und Sirpa Seethaler (als von Bohm und Lola) bei der ersten Begegnung: "Sie interessieren sich für asiatische Kunst?", fragt er, und sie antwortet: "Indirekt ... direkt interessiere ich mich für Sie."
"Lola" ist noch von Donnerstag bis Sonnabend, 7.- 9. März, jeweils 20 Uhr, im Paulus-Gemeindehaus, Teltower Damm 4 bis 8 zu sehen. Eintritt fünf (ermäßigt drei) Euro. Infos unter 811 13 33 oder www.schattenlichter.info
Martinus Schmidt / mst
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