U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte: Bauarbeiten im Verzug
Seit April ist der U-Bahnsteig nur von der Riemeisterstraße zugänglich. Vom Dezember an hätte der Eingang wieder geöffnet sein sollen - einschließlich dem neuen Fahrstuhl.Angekündigt hatte die BVG den 29. November als Termin für die Fertigstellung. Das Datum steht bis jetzt auf den Info-Tafeln am Bahnhof. In einer Kleinen Anfrage wollte der Piraten-Bezirksverordnete Georg Boroviczény dazu eine Stellungnahme vom Bezirksamt erhalten. Boroviczénys Parteifreund Gerwald Claus hatte bereits im September eine gleichlautende Frage im Abgeordnetenhaus gestellt.
Die für den Tiefbau zuständige Stadträtin Christa Markl-Vieto (B90/Grüne), gab sich auf die Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung zurückhaltend. Der Bezirk habe leider "keinen Einfluss auf die BVG-Bauarbeiten", erklärte die Grünen-Politikerin. Ein Aufzug im Bahnhof Oskar-Helene-Heim sei wegen der Auflagen aus dem Denkmalschutz sehr kompliziert. 1,2 Millionen Euro könnte die Lift-Installation an der Clayallee voraussichtlich kosten. "Krass langweilig" nannte Markl-Vieto das Baugeschehen der Verkehrsbetriebe. Boroviczény ist mit der Antwort auf seine Anfrage unzufrieden. Der Bezirk sollte viel aktiver werden, forderte er. Schließlich habe das Land der BVG zusätzliche Mittel bereitgestellt.
Die BVG gibt technische Unwägbarkeiten als Grund für die Verspätung der Bauten an. Die Planungsunterlagen für den "uralten Bahnhof" Onkel Tom seien nicht korrekt gewesen, sagt BVG-Sprecher Klaus Wazlak. Zudem war nach seinen Worten die Bausubstanz deutlich schlechter als erwartet. Die Treppe der Westseite, deren Verankerung bis ins Gleisbett reiche, werde so erst Ende Januar fertig, da dort nur nachts in der Betriebspause zwischen ein Uhr und 4.30 Uhr gearbeitet werden könne. Fertig werden soll der Aufzug laut Wazlak "im zweiten Quartal 2014."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.