Zehlendorf. Auf einer der wichtigsten Straßen wird der Grünstreifen seit Monaten nicht mehr gemäht. An der Berliner Straße klagen Anwohner, dass es dort aussieht wie in der Steppe. Wer die zweispurige Straße überquert, kann ins Stolpern geraten.
Hans Klug ist empört. Vor Monaten bereits hatte sich der 63-Jährige an verschiedene Behörden gewandt, dass der Wildwuchs auf dem Mittelstreifen der Berliner Straße beseitigt wird. Der Anwohner ist sich sicher: "Hier wurde in diesem Jahr noch gar nicht gemäht. Acht Anrufe bei zuständigen Ämtern halfen nach seinen Worten nichts. "Mich ärgert das", sagt der Rechnungsprüfer im Ruhestand: "Nirgends in Berlin sieht es so wie hier aus." Auch in anderen Straßen des Bezirks scheint der Wuchs von Gras und Unkraut das Ende der Zivilisation zu signalisieren. Fußgänger in der Ehrenberg-Straße in Dahlem müssen sich den Weg durch die Natur bahnen. Eine Mutter mit Kinderwagen und einem Kind an der Hand benutzt in der Schwendener Straße sogar lieber die Fahrbahn als sich durch das Gestrüpp zu kämpfen.
In Schreiben an das Bezirksamt und sogar an den Zehlendorfer Bundestagsabgeordneten Karl-Georg Wellmann (CDU) und Bürgermeister Norbert Kopp suchte Klug eine Antwort auf die Frage, warum sich um das hohe Gras keiner kümmere. Die Antwort lautete unisono: Zuständig sei Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto.
Doch die Grünen-Politikerin, neben Jugend und Gesundheit für Umwelt und Tiefbau zuständig, wozu auch das Grünflächenamt gehört, ließ Klug bislang ohne Antwort.
Gemäht wird im Bezirk nach Auskunft der Fachbereichsleiterin für Grünflächen "je nach Anforderung" zwei Mal im Jahr. Damit seien zwei Firmen beauftragt, sagt Monika Osteresch. Bezahlt werde nach Quadratmeter.
In der Berliner Straße übrigens gibt es bewusst Wildwuchs. Laut Osteresch sei "ein kleiner Abschnitt zu Versuchszwecken aus Naturschutzgründen noch nicht gemäht worden."
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.