Vom Job-Angebot bis zum Rap-Song
Aktionstag "Bunt verbindet" zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Am Freitag, 3. Mai, beginnt vor dem Rathaus Zehlendorf am Teltower Damm 18 um 10 Uhr das inklusive Fest „Bunt verbindet“ – der Europäische Aktions- und Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Neben vielen Infoständen wird es zahlreiche Aktionen geben. Auch für Unterhaltung ist gesorgt.

Eines der Angebote ist ein Mobilitätstraining mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). „Für gewöhnlich müssen Menschen, die bei einem Mobilitätstraining mitmachen möchten, bis nach Lichtenberg oder Marzahn reisen“, sagt Eileen Moritz, die Steglitz-Zehlendorfer Beauftragte für Menschen mit Behinderungen. „Am Aktionstag kommt die BVG von 10 bis 13 Uhr exklusiv zu uns.“ Gezeigt wird, wie Menschen, die auf Mobilitätshilfen angewiesen sind, am stehenden Bus ein- und aussteigen. In aller Ruhe können sie üben, wie sie sich im Fahrzeug am besten sichern.

Das Jobcenter Steglitz-Zehlendorf wird mit einer Stellen-Wand vor Ort sein, die Arbeitsplätze explizit für Schwerbehinderte anbietet. Die Fürst-Donnersmarck-Stiftung lädt zu einem Gedächtnistraining ein, der Pflegestützpunkt bietet Beratung zum Thema Pflege. An der Ständen der Union Sozialer Einrichtungen und der Reha Steglitz können Interessierte Musikinstrumente basteln. Rapper Graf Fidi veranstaltet einen Workshop, in dem ein Rap-Song komponiert werden soll. Der Gebärdenchor des Deutschen Roten Kreuzes tritt auf, die Zuksi-Band spielt Rock und Schlager. Die Gruppe Blind and Lame bietet World- und Pop-Musik.

Politiker diskutieren

Auch die Bezirkspolitik wird vertreten sein. Sozialstadtrat Rank Mükisch und Eileen Moritz eröffnen das Fest um 10.30 Uhr. Um 11 Uhr heißt es: Wer wird Inklusions-Profi?“ – die Stadträte Michael Karnetzki, Carolina Böhm und Maren Schellenberg stellen sich Gesprächen zum Thema „Mehr Miteinander“.

Zum Rahmenprogramm des Festes gehören noch Mitmach-Aktionen für die Nachbarschaft, Spiele wie Dosenwerfen oder Würfeln, ein Glücksrad und eine Tombola. Waffeln werden gebacken und „Inklusionsstullen“ belegt. Gegen 17 Uhr endet der Tag.

Bereits seit 1992 veranstalten verschiedene Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe rund um den 5. Mai deutschlandweit den Europäischen Aktions- und Protesttag der Menschen mit Behinderung. Der Protesttag fällt dabei nicht zufällig auf das gleiche Datum wie der Europatag, denn die Botschaft lautet „Ein einiges Europa für alle Menschen“. Den Grundstein legte dabei die Initiative des Vereins Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL), eine Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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