Zehlendorf. "Mama, die schmecken aber süß!" Der kleine Fabian kniet in einem Betonkübel vor dem U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte und futtert Walderdbeeren. Er darf: "Pflücke und schmecke!" steht auf einem Holzschild, das im Beet steckt.
Die Früchtchen gedeihen bestens in der Nachbarschaft von Mangold, Radieschen, Brunnenkresse und Zucchini. Julia Käsmeier, Sassa Franke und Ute Scheub, die Gründerinnen der Initiative "Zehlenwandel", hatten die Kübel im Mai bepflanzt. Die Domäne Dahlem spendete Gemüse und Obst, der Botanische Garten steuerte Komposterde bei.
"Da war doch gestern noch eine große Zucchini", wundert sich Julia Käsmeier und sucht im kniehohen Grün. "Tja, jetzt ist sie weg. Gut so." Genauso soll es nämlich sein: Wer ernten will, kann das tun. Fast täglich gießt Julia Käsmeier die Pflanzen. Das Wasser holt sie sich nach Absprache aus dem Garten der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche gegenüber. Demnächst soll Spinat in die Kübel kommen.
Die Initiatoren freuen sich, dass auch andere Leute Unkraut jäten. Die Reaktionen von Passanten und Anwohnern seien entsprechend sehr positiv, ergänzt Julia Käsmeier. Jetzt wollen sie den nächsten Schritt gehen- ein Garten für alle ist in Planung. Dazu hatten die Initiatorinnen am 3. Juli in die Ernst-Moritz-Arndt-Kirchengemeinde eingeladen. Unter dem Motto "Apfel statt Ahorn - ein Gemeinschaftsgarten für Zehlendorf" kamen 25 Anwohner zur Veranstaltung. " Vorgestellt wurde das Projekt des Urban Gardening - des Gärtnerns in der Stadt - und die Ursprünge von "Zehlenwandel". Öffentliche Flächen mit Obst und Gemüse zu bepflanzen sei nicht nur sinnvoll, sondern bringe auch ein lebendiges Kiezleben mit sich, sagt Julia Käsmeier.
Jetzt fehlt nur noch eine Fläche. Sie sollte sich in der Nähe des U-Bahnhofs Onkel-Toms-Hütte befinden. Die drei Initiatorinnen wollen Kontakt mit dem Grünflächenamt aufnehmen und sammeln auch Vorschläge von Anwohnern.
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