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Die Villa Donnersmarck betreut den Familienratgeber der Aktion Mensch
Die Villa Donnersmarck der Fürst Donnersmarck-Stiftung ist seit dem 1. August 2020 offizielle Regionalpartnerin der Aktion Mensch für das Internetportal „Familienratgeber“. Damit übernimmt die Stiftung die Federführung für den Berliner Bereich des Familienratgebers und kümmert sich um den Aufbau und die Pflege der Datenbank.
Der Familienratgeber ist ein kostenloses Angebot für Menschen mit Behinderung und ihren Familien. Er bietet Informationen zu einer Vielzahl von Themen, die für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen von Bedeutung sind. Unter anderem gibt es über das Internetportal Auskunft über das persönliche Budget und den Schwerbehindertenausweis oder hilft bei der Suche nach Bildungs- und Freizeitangeboten. Themen wie Inklusion in Schule und Beruf werden ebenso aufgegriffen wie Frühförderung, Assistenz und Barrierefreiheit. Der Familienratgeber informiert auch über finanzielle und rechtliche Hilfen und gibt Auskunft über Beratungs- und Selbsthilfeangebote vor Ort.
Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die erst seit Kurzem mit einer Behinderung, einer chronischen Krankheit oder mit Pflegebedürftigkeit konfrontiert sind. „Denn für diese Personen ist der Orientierungsbedarf in der Regel am größten“, erklärt Mark Grünert. Er ist in der Villa Donnersmarck für den Bereich Freizeit, Bildung und Beratung zuständig und Ansprechpartner für den Familienratgeber.
Zentraler Bestandteil des Portals ist eine Adressdatenbank. Sie umfasst bundesweit zirka 25 000 Anlaufstellen, bei denen Menschen mit Behinderung unterschiedliche Beratungs- und Hilfsangebote finden. So gibt es Informationen rund um das Thema Arbeit oder Hilfe bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Darüber hinaus bietet das Portal einen umfangreichen Überblick über Selbsthilfegruppen sowie medizinische Reha- und Pflegeangebote. Allein für Berlin sind über 1000 gemeinnützige Vereine oder Organisationen aufgelistet.
„Dank der Postleitzahlensuche finden die Nutzer mit einem Mausklick alle Institutionen im und in der Nähe des eingegebenen Bezirks – das ist besonders praktisch“, sagt Grünert. Dabei sei der Familienratgeber für persönlich Betroffene ebenso interessant wie für Beratungs- oder Servicestellen, die das Angebot für ihre tägliche Beratungspraxis nutzen. In den nächsten Jahren soll es vor allem darum gehen, die Datenbank weiter auszubauen, sie regelmäßig zu aktualisieren und neue regionale Partner für das Projekt zu gewinnen. „Wer Interesse an einer Zusammenarbeit hat, kann sich gern bei uns melden“, sagt Mark Grünert.
Der Familieratgeber ist im Internet auf www.familienratgeber.de zu finden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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