Mehr Notübernachtungsplätze für obdachlose Menschen in Steglitz-Zehlendorf

Mit dem Projekt „Luis und Luise“ bietet die milaa gGmbH in Kooperation mit dem Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. vom 16. Januar bis zum 31. März 2017 eine weitere Notübernachtung für 30 obdachlose Männer und Frauen an.

„Niemand soll erfrieren!“ Das ist das Ziel der Einrichtungen, die im Rahmen der Berliner Kältehilfe Notübernachtungsplätze anbieten. Zum 1. Dezember gab es knapp 700 dieser Plätze, mit dem neuen Jahr eröffneten weitere Notübernachtungen und Nachtcafés in Berlin. Insgesamt 39 Plätze werden ab Januar bis Ende März durch die beiden Projekte der milaa gGmbH in Kooperation mit dem Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zur Verfügung gestellt. Die Projekte ergänzen das Angebot der Berliner Kältehilfe.

Bei der Notübernachtung „Luis & Luise“, die ab dem 16. Januar in der Königin-Luise-Straße 98 für 30 obdachlose Männer und Frauen einen Platz zum schlafen bietet, handelt es sich um die zweite Notübernachtungsmöglichkeit in Steglitz-Zehlendorf. Mit einer ersten Notübernachtung für neun obdachlose Frauen, startete die milaa gGmbH zusammen mit dem Evangelischen Diakonieverein am 2. Januar mit dem Projekt „Maria & Martha“ in der Busseallee 21.

Insbesondere für die Ausstattung der Notübernachtung in der Königin-Luise-Straße werden noch einige Einrichtungsgegenstände und Küchenelektrogeräte benötigt. Aber auch Schlafsäcke, Isomatten und Lebensmittelspenden wie z.B. Kaffee und Tee werden gerne entgegengenommen. Sachspenden können im Evangelischer Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V., Glockenstraße 8, 14163 Berlin abgegeben werden.

Möglichkeiten sich bei den beiden Kältehilfe-Projekten einzubringen gibt es viele: Neben Geld- und Sachspenden, kann mit einer Spende ab 25 Euro eine Patenschaft übernommen werden.

Die Angebote

„Haus Maria & Martha“
Busseallee 21, 14163 Berlin: Notübernachtung mit 9 Plätzen für Frauen (2 Zimmer mit 4 bzw. 5 Betten, Aufenthaltsraum, Dusche und Küche)
Öffnungszeiten: 2. Januar – 31. März 2017, jeweils von 19.00 – 8.00 Uhr am Folgetag, letzter Einlass um 22.00 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel: U3 Krumme Lanke | S1 Mexikoplatz | Bus M48 Busseallee
Projekttelefon während der Öffnungszeiten: 0176 415 857 23
Kein Alkohol, keine Drogen, keine Gewalt, keine Tiere. Wir bieten Abendessen und Frühstück an, Ausgabe von Hygieneartikeln, zudem im kleinen Umfang eine Kleiderkammer.

Notübernachtung Luis & Luise
Königin-Luise-Straße 98, 14195 Berlin: Notübernachtung für Männer und Frauen, insgesamt 30 Plätze (Ausgabe von Isomatten und Schlafsäcken, Mehrplatzzimmer, Aufenthaltsraum, Dusche)
Öffnungszeiten: 16. Januar – 31. März, jeweils von 19.00 – 7.00 Uhr am Folgetag, letzter Einlass um 01.00 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel: Bus X 10, X 83 Königin-Luise-Str./Clayallee | U3 Dahlem-Dorf (10 Min. zu Fuß entfernt)
Projekttelefon während der Öffnungszeiten: 0176 418 024 04

Kontakt: Ann Jeanette Rupp, Projektleitung & Ehrenamtskoordination, rupp@milaa-berlin.de, Telefon 805 88 79-11.

Weitere Informationenhier

Der Evangelische Diakonieverein und die milaa gGmbH fühlen sich in der Verpflichtung, das diakonische Handeln an verschiedenen Orten Berlins umzusetzen. Als Anbieter sozialer Leistungen ist die milaa (miteinander leben aber anders) an sechs Standorten im Bereich der Jugendhilfe, der Flüchtlingshilfe und der Obdachlosenarbeit engagiert. Die milaa ist ein Tochterunternehmen des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V., der mit rund 2.000 Diakonieschwestern und -brüdern Träger der größten evangelischen Schwesternschaft in Deutschland ist. Seit über 120 Jahren widmet sich der Evangelische Diakonieverein deutschlandweit der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege und ist kompetenter Partner für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in Pflege und Sozialberufen. Zudem bildet der Evangelische Diakonieverein jährlich bundesweit rund 500 Schülerinnen und Schüler aus. Der Verein gehört der Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband (Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.) an und ist außerdem in gliedkirchlichen diakonischen Werken vertreten.

Autor:

Melanie Wagner aus Zehlendorf

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